idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.12.2018 11:00

Helmholtz fördert drei weitere internationale Research Schools

Roland Koch Kommunikation und Außenbeziehungen
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Junge Nachwuchstalente, die eine internationale Promotion anstreben, fördert die Helmholtz-Gemeinschaft mit den „Helmholtz International Research Schools“. In der zweiten Ausschreibungsrunde wurden jetzt Kooperationen mit Partnern aus Israel, Kanada und den USA ausgewählt. An den drei Schools wird künftig zu Diabetes, Astroteilchen und zum nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen geforscht.

    „Auslandserfahrungen und internationale Netzwerke sind für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unverzichtbar für eine erfolgreiche Karriere“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Für junge Talente aus aller Welt haben wir deshalb im Jahr 2017 die Helmholtz International Research Schools geschaffen. Darin schließen sich ein Helmholtz-Zentrum, mindestens eine deutsche und eine ausländische Universität oder Forschungseinrichtung sowie gegebenenfalls weitere Partner zusammen. So schaffen wir für internationale Top-Talente optimale Promotionsbedingungen.“
    Bis zu 25 Promovierende konzentrieren sich in den Research Schools auf bestimmte Forschungsthemen, an denen sie gemeinsam arbeiten. So haben sie die Chance, wichtige Erfahrungen in der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zu sammeln. Zusätzlich erhalten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein berufsqualifizierendes und persönlichkeitsbildendes Training.

    Die „Helmholtz International Research Schools“ erhalten für den Zeitraum von sechs Jahren jeweils insgesamt 1,8 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Helmholtz-Präsidenten. Zusätzlich bringen die Einrichtungen eigene Mittel ein, so dass das Gesamtbudget pro Kooperation bei drei bis sieben Millionen Euro liegt. In der aktuellen Ausschreibungsrunde wurden folgende internationale Graduiertenkollegs ausgewählt:

    Im Helmholtz-Forschungsbereich „Erde und Umwelt“ fiel die Wahl auf ein Konsortium bestehend aus dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, der TU Dresden, dem Umweltbundesamt, dem UN-Umweltprogramm, der University of Florida und der Purdue University. Die Helmholtz International Research School „Trajectories towards Water Security (TRACER)“ wird untersuchen, welche Faktoren Wasserqualität und -quantität weltweit beeinflussen. Zudem wird sie Szenarien für einen nachhaltigen Umgang mit Wasserresourcen entwickeln.

    Im Forschungsbereich Gesundheit wird die International Helmholtz Research School for Diabetes des Helmholtz Zentrums München mit dem Alberta Diabetes Institute, Kanada, und der TU München gefördert. Nachwuchsforschende erhalten hier Zugang zu weltweit führender Infrastruktur. Sie werden darin ausgebildet, Grundlagenforschung und klinische Anwendung in der Diabetesforschung gezielt zu verbinden und damit die notwendigen Kompetenzen für die translationale Diabetesforschung der Zukunft zu erwerben.

    Schließlich erhält die International Helmholtz-Weizmann Research School for Multimessenger Astronomy eine Förderung, die durch DESY, die Humboldt Universität Berlin, die Universität Potsdam und das Weizmann Institute of Science, Israel, im Forschungsbereich Materie eingerichtet wird. Die geplante Research School wird das Universum anhand von Informationen aus einer Vielzahl kosmischer Teilchen erforschen und eröffnet dabei Promovierenden die Möglichkeit, von der komplementären Expertise der einzelnen Forschungseinrichtungen zu profitieren.

    „Unsere Research Schools bieten Promovierenden eine exzellente Betreuung, Ausbildung sowie Karriereunterstützung und bringen sie frühzeitig mit internationalen Partnern in Kontakt“, sagt Otmar D. Wiestler. „Sie schaffen aber auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnis und helfen dabei, die internationalen Kooperationen der gesamten Gemeinschaft weiter auszubauen.“ Im nächsten Jahr ist deshalb eine weitere Ausschreibung in ähnlichem Umfang geplant. Auf die Förderung bewerben sich die Promovierenden nicht selbst, sondern die durchführenden Forschungs- und Hochschuleinrichtungen.
    Helmholtz leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Helmholtz ist mit mehr als 39.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 4,5 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
    www.helmholtz.de
    www.helmholtz.de/socialmedia

    Ansprechpartner für die Medien:

    Roland Koch
    Pressesprecher
    Tel.: 030 206 329 -56
    roland.koch@helmholtz.de

    Kommunikation und Außenbeziehungen
    Büro Berlin
    Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
    10178 Berlin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).