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Wissenschaft
Die 31. Konferenz für Musiktherapie-Forschende ist gleichzeitig die zehnte am Leopold-Mozart-Zentrum (LMZ) der Universität Augsburg. Ursprünglich an der Universität Ulm beheimatet, wird die Werkstatt inzwischen regelmäßig von Prof. Dr. Susanne Metzner, der Leiterin des Augsburger Studiengangs Musiktherapie, und ihrem Stellvertreter Prof. Dr. Hans Ulrich Schmidt organisiert und geleitet.
Die Werkstatt-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer diskutieren aktuelle Entwicklungen ihres Faches und beschäftigen sich in diesem Jahr speziell mit der Frage, wie Forschungsaktivitäten die subjektive Dimension der Beforschten sowie die sozialen und gesellschaftlichen Kontexte berücksichtigen müssen, um relevant zu sein. Im Mittelpunkt steht der Ansatz der Diskursanalyse, über den einer ihrer Pioniere und international prominenten Vertreter, der Augsburger Soziologe und Herausgeber der "Zeitschrift für Diskursforschung", Prof. Dr. Reiner Keller, referiert.
Neben Vorträgen zu Forschungsmethoden und -ergebnissen, Diskussionen und Projektvorstellungen kommt auch die Musik nicht zu kurz: Unter Mitwirkung von zwei Violinistinnen spricht der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Johannes Hoyer vom LMZ über die Wirklichkeitskonstruktionen von Leopold Mozart, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 300. Mal jährt.
Neue Orientierungen in der Musiktherapie
Der Titel "Die Kunst des Erwägens" spannt den inhaltlichen Bogen über die diesjährige Werkstatt. Erwägungen dienen in der musiktherapeutischen Praxis und Forschung nicht allein der Steuerung konkreter Schritte. Wesentlich grundlegender ist hier die Suche nach neuen Orientierungen. Besonders in der rekonstruierenden Forschung bilden sich aus analysierenden oder kreativ-konstruktiven Überlegungen auch Interpretationen, Ideen und neue Bewertungen, die auf das untersuchte Feld, die Musiktherapie, zurückwirken.
Neue Gesichtspunkte für die Entdeckung und Gestaltung fachlicher Entwicklungen verspricht die Beschäftigung mit der Diskursanalyse. Hier zeigt die Referenz auf Augsburgs berühmten musikalischen Sohn Leopold Mozart, dass Diskurse schon vor 300 Jahren Wirklichkeit nicht nur abgebildet, sondern erzeugt haben.
Alle musiktherapeutisch Forschenden und Lehrenden sind herzlich eingeladen am 8. und 9. Februar im Leopold-Mozart-Zentrum auf Spurensuche zu gehen.
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Weitere Informationen:
http://www.leopold-mozart-zentrum.de/werkstatt
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Pressekontakt:
Konstanze Frölich
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
Telefon 0821-598-6117
konstanze.frölich@phil.uni-augsburg.de
Prof. Dr. Susanne Metzner
Studiengangsleiterin Musiktherapie
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
Telefon: 0821/598-6128
susanne.metzner@phil.uni-augsburg.de
http://www.leopold-mozart-zentrum.de/werkstatt
http://idw-online.de/de/attachmentdata70824.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Musik / Theater, Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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