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Wissenschaft
Studieren für die Unterrichtsentwicklung: Pädagogischer Tag zur Patientenprozessorientierung in der Berufsausbildung zum Notfallsanitäter an der Frans Anton Mai-Schule des ASB in Mannheim
In einem Workshop wurden bewährte Methoden aus dem gewerblich-technischen Bereich auf die Ausbildung zum Notfallsanitäter angewandt und die Eigenverantwortung des Auszubildenden gestärkt.
Die Befähigung von Auszubildenden zum eigenständigen und verantwortlichen Handeln ist eine grundsätzlich pädagogische und notfallmedizinische Fragestellung und Herausforderung. Die berufspädagogische Antwortet darauf lautet, dass Arbeitsaufgaben und Kompetenzentwicklungsaufgaben möglichst ähnlich zu gestalten sind. Als Erfolgsmoment wurden von Prof. Dr. habil. Thomas Prescher (Professor für Berufspädagogik der Wilhelm Löhe Hochschule) und Heiko König (Dozent der BFS FAMS des ASB und Studierender der Wilhelm Löhe Hochschule) dafür patientenprozessorientierte Lernaufgaben (PPO-Lernmodell) mit den TeilnehmerInnen herausgearbeitet, die dem Paradigma eines selbstgesteuerten, situierten und produktisierenden Lernens folgen.
Im Workshop wurde das berufspädagogisch-didaktische Konzept der Lernaufgaben in seiner Verknüpfung zu einer prozessorientierten Berufsausbildung beleuchtet und systematisch auf die Patientenerfordernisse angewandt. Das Verständnis der Prozessorientierung aus dem gewerblich-technischen Bereich der beruflichen Bildung wurde für die Notfallsanitäterausbildung patientenprozessorientiert präzisiert und ausgearbeitet. Um Auszubildende in der anvisierten Selbststeuerung nicht zu überfordern, bedarf es eines abgestimmten Maßes der Fremdsteuerung durch die Lehrkräfte und die Ausbilder. Die Planung und Erstellung von prozessorientierten Lernaufgaben nach dem PPO-Lernmodell stellte daher den Kern des Workshops dar.
Am pädagogischen Tag wurde dafür ein Planungstool mit vier Schritten an verschiedenen praxisorientierten Beispielen wie zum Beispiel des priorisierenden Arbeitens nach dem ABCDE Schema für internistische Notfalleinsätze oder Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Infektionstransportes bearbeitet, dass als Planungswerkzeug für einen kompetenzorientierten Unterricht eine Hilfestellung sein soll. Im Verlauf des Tages war es das Ziel, dass die TeilnehmerInnen anhand eines eigenen Unterrichtsthemas in der Anwendung des Planungstools vertraut gemacht wurden und am Ende des Tages einen ersten Entwurf für Ihren persönlichen lernaufgabenorientierten Unterricht zur Verfügung hatten.
http://www.wlh-fuerth.de
https://www.wlh-fuerth.de/studiengaenge/rettungswesen/
Prof. Dr. Thomas Prescher im Gespräch mit Teilnehmern
WLH
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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