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24.10.2003 11:12

DFG fördert neues Forschungsschiff

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    "Maria S. Merian" erfüllt Anforderungen der modernen Meeresforschung

    Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat beschlossen, das Forschungsschiff Maria Sibylla Merian als neue "Hilfseinrichtung der Forschung" zu fördern. Das noch im Bau befindliche eisrandfähige Schiff soll zwei bereits stillgelegte Forschungsschiffe sowie die Alexander von Humboldt ersetzen, die Ende 2004 außer Dienst gestellt wird. Die Maria S. Merian gehört zu den mittelgroßen Forschungsschiffen und soll vornehmlich am Eisrand der nördlichen Meere eingesetzt werden, einer Schlüsselregion zur Klärung aktueller Fragen im System "Ozean-Klima". Neben der Meteor ist die Maria S. Merian das zweite Forschungsschiff, das von der DFG im Rahmen des Förderinstruments "Hilfseinrichtung der Forschung" gemeinsam mit den Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird.

    Mit der Förderung von Forschungsschiffen als Hilfseinrichtung sorgt die DFG für eine gerechte, an Kriterien der wissenschaftlichen Leistung orientierten Verteilung der Forschungsressource "Schiffszeit". Das neue Schiff wird, wie die Meteor, allen deutschen Meeresforschern und ihren ausländischen Partnern nach allgemein akzeptierten Regeln zur Verfügung stehen. Die DFG-Senatskommission für Ozeanographie hatte in ihrer Denkschrift "Meeresforschung im nächsten Jahrzehnt" bereits 1999 auf die Notwendigkeit der Erneuerung der mittelgroßen Schiffe der deutschen Forschungsflotte hingewiesen, die nach Ansicht der Kommission den veränderten Ansprüchen der modernen Meeresforschung nicht mehr Rechnung tragen. Damit gab die Kommission den Anstoß für die Entscheidung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Deutsche Forschungsschiffe" (BLAG) zum Neubau eines eisrandfähigen Schiffes.

    Die Finanzierung des Schiffbaus wird gemeinsam von BMBF und den Ländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein getragen und liegt bei rund 55 Millionen Euro. Das Schiff hat seinen Heimathafen am Institut für Ostseeforschung in Rostock-Warnemünde (IOW), Eigentümer ist das Land Mecklenburg-Vorpommern. Betreiber des Schiffes wird eine noch zu gründende Betreibergemeinschaft sein, mit deren Bildung die BLAG seit einigen Jahren befasst ist und der die Nutzungsrechte an allen mittelgroßen Forschungsschiffen übertragen werden soll. Um Betrieb und Nutzung der Maria S. Merian bis zur Einrichtung der Betreibergemeinschaft zu ermöglichen, wird das Schiff in einer Übergangsphase entsprechend dem Finanzierungsmodell für die Meteor mit 70 Prozent von der DFG und 30 Prozent vom BMBF unterstützt.

    Nähere Informationen erteilt Dr. Susanne Faulhaber, Gruppe Physik, Mathematik und Geowissenschaften, Tel.: 0228/885-2363, E-Mail: susanne.faulhaber@dfg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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