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Wissenschaft
Warum leben wir so, wie wir leben und was wünschen wir uns für die Zukunft der nächsten Generationen? Diese grundlegenden Fragen, die unser Leben in Jugend und Alter bestimmen, sind Gegenstand des Vortrags von Prof. Dr. Jutta Allmendinger im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“. Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung stellt Ergebnisse ihrer groß angelegten Vermächtnisstudie vor. Der Vortrag findet am 28.02.2019 um 16 Uhr im Hörsaal des Abbe-Zentrums auf dem Beutenberg-Campus in Jena statt. Die Veranstaltung wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI), Leibniz-Forschungsverbund Healthy Ageing und dem Beutenberg-Campus organisiert.
Wie gut kennen wir uns selbst?
Unser ganz alltägliches Handeln ist von unseren Wünschen und Werten bestimmt. Doch nach welchen Werten leben wir eigentlich? Wie denken jüngere und ältere Generationen über Gegenwart und Zukunft? Wie sollte es aussehen das Land, in dem wir alle gerne leben würden? Die Soziologin Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, hat dies in einer repräsentativen Befragungsstudie ermittelt. Ihre groß angelegte „Vermächtnisstudie“ fragt nach Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft. Wie leben die Deutschen im Hier und Jetzt, und was würden sie an kommende Generationen weitergeben? Welche Zukunft erwarten sie für ihr Land und das Leben ihrer Kinder?
Die Ergebnisse der Studie geben umfassend Auskunft über die vielfältigen Gesellschaftsentwürfe von Menschen zwischen 14 und 80 Jahren. Thema sind verschiedenste Bereiche des Lebens, wie beispielsweise Arbeit, gemeinschaftliches Zusammenleben und Gesundheit. Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ wird Prof. Allmendinger zeigen, wie vielfältig die Vorstellungen von gutem Leben und Wünsche für die Zukunft in unserem Land sind.
So kommt die Studie zu vielen überraschenden Ergebnissen, zum Beispiel auch zum Thema Generationen. Einstellungen und Werte sind nicht primär vom Alter der Befragten abhängig. Vielmehr unterscheiden sich die Antworten nach Bildung oder Einkommen. Viele Ergebnisse der „Vermächtnisstudie“ weisen auf eine gespaltene Gesellschaft hin. Wenn es um Werte und Normen geht, liegen die einzelnen Gruppen der Gesellschaft dann aber doch nahe beieinander. Prof. Allmendinger wird Anhaltspunkte vorstellen, wie wir angesichts der großen Herausforderungen, die auf uns zukommen, gemeinsam eine lebenswerte Zukunft nach unseren Vorstellungen gestalten können.
Der öffentliche Vortrag von Prof. Dr. Jutta Allmendinger mit dem Titel „Das Land, in dem wir leben wollen – Wie sich die Deutschen ihre Zukunft vorstellen“ findet am 28. Februar 2019 um 16:00 Uhr im Hörsaal des Abbe-Zentrums auf dem Beutenberg-Campus in Jena statt. Begrüßen wird Prof. Dr. Peter Zipfel, Vorsitzender des Beutenberg-Campus Jena e.V. Die Einführung in die Veranstaltung übernimmt Dr. Daniele Barthel, administrativer Vorstand des Leibniz-Instituts für Alternsforschung.
Die Referentin
Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, PhD, ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie studierte Soziologie, Sozialpsychologie, Volkswirtschaftslehre und Statistik an den Universitäten Mannheim und Wisconsin. Ihren Doktortitel (PhD) erhielt sie an der Harvard University. Sie habilitierte sich 1993 an der Freien Universität Berlin. Die Soziologin war vier Jahre lang Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Von 1999 bis 2002 war Jutta Allmendinger als erste Frau Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Schwerpunkte ihrer Forschungsarbeit sind die Soziologie des Arbeitsmarktes, Bildungssoziologie, sowie soziale Ungleichheit. Für ihre wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“
Die zweimal jährlich stattfindende öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“ erweitert die in Jena betriebene naturwissenschaftlich-medizinische Grundlagenforschung zum Altern um gesellschaftliche und soziale Aspekte und wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) und dem Leibniz-Forschungsverbund Healthy Ageing in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.
Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Der Eintritt ist frei.
Kostenlose Parkplätze stehen unterhalb des Abbe-Zentrums Beutenberg zur Verfügung.
Zu der Veranstaltung sind alle Interessenten herzlich eingeladen.
Kontakt:
Astrid van der Wall
Koordinatorin LFV Healthy Ageing
Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Tel.: 03641 / 65 6314, healthyageing@leibniz-fli.de
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Hintergrundinfo
Die öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“ am Beutenberg-Campus erweitert die in Jena betriebene naturwissen-schaftlich-medizinische Grundlagenforschung zum Altern um soziale und gesellschaftliche Aspekte und wird zweimal jährlich vom Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI) und dem LFV Healthy Ageing in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.
Das Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena ist das erste deutsche Forschungsinstitut, das sich seit 2004 der biomedizinischen Altersforschung widmet. Über 330 Mitarbeiter aus 30 Nationen forschen zu molekularen Mechanismen von Alternsprozessen und alternsbedingten Krankheiten. Näheres unter https://www.leibniz-fli.de.
Im Leibniz-Forschungsverbund (LFV) Healthy Ageing kooperieren 21 Institute der Leibniz-Gemeinschaft. Ziel des Verbundes ist es, die Ursachen des Alterns interdisziplinär auf allen Ebenen zu erforschen. Daraus werden Anpassungsstrategien entwickelt und validiert, die Gesundes Altern nachhaltig fördern. Beteiligt sind Biomediziner, Psychologen, Kognitions- und Neurowissenschaftler, Raumplaner und Wirtschaftswissenschaftler. http://www.leibniz-healthy-ageing.de
https://www.leibniz-fli.de - Webseite Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI)
Die Soziologin Prof. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforsc ...
[Quelle: Inga Haar]
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
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Deutsch
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