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Wissenschaft
Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) verlieh im Rahmen der 48. Jahrestagung 2019 in Wiesbaden den nach dem deutschen Herzchirurgen benannten und mit 7.500 Euro dotierten Ernst-Derra-Preis an Privatdozent Dr. med. Christian Heim von der Herzchirurgischen Klinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für seine eingereichte Arbeit „Experimentelle Studien zur chronischen Abstoßung nach thorakaler Organtransplantation“.
Alljährlich würdigt die DGTHG mit renommierten Medizin- und Forschungspreisen die besonderen Leistungen von Ärzten und Wissenschaftlern, die im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahrestagung durch den DGTHG-Präsidenten Privatdozent Dr. Wolfgang Harringer übergeben werden.
In seiner Arbeit wurden verschiedene experimentelle Originalarbeiten zur chronischen Abstoßung nach Herz- und Lungentransplantation zusammengefasst. Besonders nach einer Herztransplantation können chronisch-entzündliche Vorgänge in den Herzkranzgefäßen zur Ausbildung einer sog. Transplantat-Vaskulopathie führen, die durch eine diffuse und konzentrische Verdickung der Blutgefäße im transplantierten Herz gekennzeichnet sind, und von besonderer Bedeutung für das Überleben ist. Nach wie vor gibt es hier keine zufriedenstellende medikamentöse Therapie. Der Schwerpunkt der Erlanger Arbeitsgruppe liegt seit Jahren in der nicht-immunologischen und immunologischen Verhinderung dieser Erkrankung. Im Maus-Aortentransplantationsmodell konnte durch optimale Konservierung der Ischämie-/Reperfusionsschaden reduziert, der Einfluss von Hypoxie-induzierten Transkriptionsfaktoren untersucht und eine medikamentöse „hypoxische Präkonditionierung“ durchgeführt, sowie der Einfluss von Blutplättchen und deren medikamentöse Hemmung als möglichen therapeutischen Ansatz aufgezeigt werden. Das Konzept der medikamentösen „hypoxischen Präkonditionierung“ konnte zudem im Maus-Tracheentransplantationsmodell erfolgreich etabliert, und auch hier der positive Einfluss der Hemmung von Blutplättchen dargestellt werden.
(Laienverständliche Erklärung)
Privatdozent Dr. med. Christian Heim beschäftigte sich in der kumulativen Habilitationsschrift „Experimentelle Studien zur chronischen Abstoßung nach thorakaler Organtransplantation“ mit der Abstoßungreaktion nach Herz- und Lungentransplantation, eines der größten Überlebenshindernisse im Langzeitverlauf. Gerade in Zeiten des Organmangels muss ein besonderes Augenmerk auf die lange Haltbarkeit von transplantierten, lebenswichtigen Organen gelegt werden. Deshalb liegt der Schwerpunkt der Erlanger Arbeitsgruppe seit Jahren auf Mechanismen der Immunabwehr zur Verhinderung der Transplantat-Gefäßerkrankung für die es nach wie vor keine zufriedenstellende medikamentöse Therapie gibt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige medizinische Fachgesellschaft, deren Ziele u.a. der Förderung der Wissenschaft und Weiterentwicklung von Therapien auf dem Gebiet der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie sind. Zu weiteren Hauptaufgaben zählen die Durchführung von Weiter- und Fortbildungsprogrammen, Erstellung medizinischer Leitlinien, Förderung von Nachwuchskräften und die Ausrichtung medizinischer Fachtagungen. Als Vertretung der über 1.000 in Deutschland tätigen und in der DGTHG organisierten Thorax-, Herz- und Kardiovaskularchirurgen stehen die Verantwortlichen der Fachgesellschaft für einen Dialog mit der Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.dgthg.de und unter
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG)
Pressereferentin DGTHG
Regina Iglauer-Sander, M.A.
c/o Coaching+Communication
Erdmannstr. 6
10827 Berlin
Fon 030/788904-64
Fax 030/788904-65
presse@dgthg.de
https://www.dgthg.de/de/pressemeldungen
Privatdozent Dr. med. Christian Heim
DGTHG Fotograf Dirk Sperber
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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