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Wissenschaft
Rede des Regierenden Bürgermeisters anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus am Zentrum für Antisemitismusforschung / Vorstellung der Sammlung Langerman am 20. März 2019
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wird der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, am 20. März 2019 eine Rede am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der Technischen Universität Berlin halten. Konkreter Anlass ist die Übergabe des Arthur Langerman Archivs zur Erforschung des visuellen Antisemitismus. Damit erhalten das Zentrum und die TU Berlin die größte historische Privatsammlung antisemitischer Bilder weltweit, um sie zu erforschen und in der antisemitismuskritischen Bildungs- sowie Ausstellungsarbeit zu verwenden.
Der Regierende Bürgermeister und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, wird mit seiner Rede das Engagement Berlins gegen Antisemitismus und Rassismus verdeutlichen. Der Sammler Arthur Langerman wird ebenfalls bei der Veranstaltung sprechen. Außerdem wird ein Projekt von Studierenden des Zentrums zu sehen sein, die mit den Bildern aus der Sammlung Langerman eine Ausstellung gestaltet haben.
Der Präsident der TU Berlin Prof. Dr. Christian Thomsen und die Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum laden Sie zu der Veranstaltung ein:
Zeit: Mittwoch, 20. März 2019, von 11:00 bis 12:30 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Lichthof
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis zum 15. März 2019 unter: https://www.events.tu-berlin.de/ZfA2019
Geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Redaktion an. Im Anschluss der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, mit Arthur Langerman sowie der Leiterin des Zentrums, Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, und ihrem Stellvertreter, Prof. Dr. Uffa Jensen, ein kurzes Interview zu führen. Haben Sie daran Interesse, so teilen Sie uns das bitte mit: pressestelle@tu-berlin.de
Vielen Dank!
Die Sammlung Langerman
Die Sammlung des in Belgien geborenen Arthur Langerman bildet den weltweit größten und vielfältigsten Bestand visueller antisemitischer Artefakte. Die Privatsammlung umfasst über 5000 Postkarten, mehr als 1000 Skizzen sowie jeweils mehrere Hundert Plakate, Gemälde und illustrierte Druckwerke aus 15 Ländern. Der historische Schwerpunkt erstreckt sich vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, umfasst aber auch Sammelobjekte aus der Zeit nach 1945. Arthur Langerman übergibt die Sammlung dem Zentrum für Antisemitismusforschung für die wissenschaftliche und bildungspolitische Arbeit. Das Zentrum für Antisemitismusforschung beschäftigt sich verstärkt mit der Geschichte des visuellen Antisemitismus und baut dafür das Arthur Langerman Archiv auf.
Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin zählt zu den weltweit bedeutendsten Einrichtungen seiner Art. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die interdisziplinäre Grundlagenforschung zum Antisemitismus in seinen vielfältigen Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen in Vergangenheit und Gegenwart. Diese Forschung wird um benachbarte Themenfelder erweitert. Umfangreiche Projekte beispielsweise zur Geschichte des Holocaust, zur deutsch-jüdischen Geschichte, zu anderen Ausprägungen von Rassismus und Gewalt oder zu Minderheiten in Deutschland belegen diese konzeptionelle und thematische Breite. Im Wintersemester 2014/15 startete der M.A.-Studiengang „Interdisziplinäre Antisemitismusforschung“. Außerdem ist das Zentrum in wissenschaftlichen, pädagogischen sowie politischen Gremien beratend tätig, beteiligt sich an Ausstellungen, Lesungen und Buchvorstellungen und unterstützt somit generell die politische Bildungsarbeit.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
Pressesprecherin der TU Berlin
Tel.: 030/314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Pressetermine
Deutsch
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