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Wissenschaft
Seit 1940 ist die Sonne ungewöhnlich aktiv, belegt eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Aeronomie zur Sonnenfleckenaktivität von 850 bis heute
Seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts befindet sich die Sonne in einer Phase außergewöhnlich hoher Aktivität, die sich im häufigen Auftreten von Sonnenflecken, Gasausbrüchen und Strahlungsstürmen äußert. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Max-Planck-Instituts für Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau und der Universität von Oulu (Finnland), nachdem es ihnen gelungen ist, die Sonnenaktivität anhand der Häufigkeit von Sonnenflecken bis ins Jahr 850 zurückzuverfolgen. Dazu kombinierten sie historische Aufzeichnungen über Sonnenflecken mit Messungen der Häufigkeit radioaktiver Isotope in Eisbohrkernen aus Grönland und der Antarktis. Wie die Wissenschaftler jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Physical Review Letters berichten, ist die mittlere Sonnenfleckenzahl seit dem Jahr 1940 so hoch wie niemals zuvor in den vergangenen tausend Jahren und zweieinhalb mal so hoch wie der langfristige Mittelwert. Der zeitliche Verlauf der Sonnenaktivität weist über den gesamten Untersuchungszeitraum große Ähnlichkeit mit der Entwicklung der mittleren Temperatur auf der Erde auf. Daher rücken diese Forschungsergebnisse den Einfluss der Sonne auf das Erdklima und insbesondere ihren möglichen Anteil an der globalen Erwärmung im 20. Jahrhundert in den Brennpunkt des Interesses.
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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