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Wissenschaft
DFG richtet 14 neue Schwerpunktprogramme ein
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet 14 neue Schwerpunktprogramme (SPP) für das Jahr 2020 ein. Dies beschloss der Senat der DFG in Bonn. Die 14 neuen Verbünde, die aus 50 eingereichten Initiativen ausgewählt wurden, erhalten für zunächst drei Jahre insgesamt rund 85 Millionen Euro. Hinzu kommt eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten.
Die nun bewilligten Programme decken die gesamte fachliche Breite in den Geistes- und Sozialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lebenswissenschaften und Naturwissenschaften ab. Ihr Themenspektrum reicht von der Digitalisierung der Arbeitswelten über Nano Security bis hin zu zufälligen geometrischen Systemen und der Dynamik der Erzmetallanreicherung. Die Programme beschreiben jeweils das Oberthema des SPP. In den kommenden Monaten werden die Verbünde einzeln von der DFG ausgeschrieben, die die daraufhin eingehenden Förderanträge auf ihre wissenschaftliche Qualität und ihren Beitrag zum jeweiligen Hauptthema prüfen wird.
In den Schwerpunktprogrammen sollen wissenschaftliche Grundlagen besonders aktueller oder sich gerade bildender Forschungsgebiete untersucht werden. Alle Programme sind stark interdisziplinär ausgerichtet und zeichnen sich durch den Einsatz innovativer Methoden aus. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein zentrales Element der SPP, darüber hinaus weisen alle neuen Verbünde ein Gleichstellungskonzept auf. Schwerpunktprogramme werden für sechs Jahre gefördert. Aktuell befinden sich insgesamt 97 SPP in der Förderung.
Die neuen Schwerpunktprogramme im Einzelnen
(geordnet nach Wissenschaftsbereichen und in alphabetischer Reihenfolge der Hochschulen der Koordinatorinnen und Koordinatoren)
Geistes- und Sozialwissenschaften
• „Digitalisierung der Arbeitswelten. Zur Erfassung und Erfassbarkeit einer systemischen Transformation“
(Koordinatorin: Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Universität Erlangen-Nürnberg)
Ingenieurwissenschaften
• „Auditive Kognition in interaktiven virtuellen Umgebungen (AUDICTIVE)“
(Koordinatorin: Prof. Dr.-Ing. Janina Fels, RWTH Aachen)
• „Kulturerbe Konstruktion – Grundlagen einer ingenieurwissenschaftlich fundierten und vernetzten Denkmalpflege für das bauliche Erbe der Hochmoderne“
(Koordinator: Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz, TU Cottbus-Senftenberg)
• „Effizientes Kühlen, Schmieren und Transportieren – Gekoppelte mechanische und fluid-dynamische Simulationsmethoden zur Realisierung effizienter Produktionsprozesse (FLUSIMPRO)“
(Koordinator: Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann, TU Dortmund)
• „Memristive Bauelemente für intelligente technische Systeme“
(Koordinator: Prof. Dr. Ronald Tetzlaff, TU Dresden)
• „Bioelektrochemische und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen zur Etablierung von Elektro-Biotechnologie für die Biosynthese (eBiotech)“
(Koordinator: Prof. Dr. An-Ping Zeng, TU Hamburg)
• „Nano Security: Von Nanoelektronik zu sicheren Systemen“
(Koordinator: Prof. Dr. Ilia Polian, Universität Stuttgart)
Lebenswissenschaften
• „Wirtszellaustritt intrazellulärer Pathogene“
(Koordinatorin: Prof. Dr. Gabriele Pradel, RWTH Aachen)
• „Molekulare Adaptation an das Land: Evolutionäre Anpassung der Pflanzen an Veränderung (MAdLand)“
(Koordinator: Prof. Dr. Stefan A. Rensing, Universität Marburg)
Naturwissenschaften
• „Zufällige geometrische Systeme“
(Koordinator: Prof. Dr. Wolfgang König, TU Berlin)
• „2-D-Materialien – die Physik von van der Waals [Hetero-]Strukturen (2DMP)“ (Koordinator: Prof. Dr. Thomas Heine, TU Dresden)
• „Polymer-basierte Batterien“
(Koordinator: Prof. Dr. Ulrich Schubert, Universität Jena)
• „Dynamik der Erzmetallanreicherung (DOME)“
(Koordinator: Prof. Dr. Max Wilke, Universität Potsdam)
• „Variationelle Methoden zur Vorhersage komplexer Phänomene in Strukturen und Materialien der Ingenieurwissenschaften“
(Koordinator: Prof. Dr. Georg Dolzmann, Universität Regensburg)
Weiterführende Informationen
Medienkontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de
Informationen erteilen auch die Koordinatorinnen und Koordinatoren der neuen Schwerpunktprogramme.
Zu DFG-Schwerpunktprogrammen siehe auch:
www.dfg.de/spp
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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