idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Am kommenden Montag und Mittwoch kann jeder Interessierte an der Universität Bonn sein individuelles Herzinfarkt-Risiko abschätzen lassen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Sie wird am 3. und 5. November jeweils zwischen 10 und 12 Uhr sowie zwischen 15 und 17 Uhr angeboten; die Tests finden in der Bibliothek der Medizinischen Poliklinik, Wilhelmstraße 35-37, statt. Dabei bestimmen die Mediziner sowohl altbekannte als auch neu identifizierte Risikofaktoren. Die Messaktion ist Teil der bundesweiten Herzwoche, die die Deutsche Herzstiftung jährlich durchführt.
Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Zuckerkrankheit: Dass diese drei Faktoren das Risiko von Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich erhöhen, ist schon lange bekannt. Neuerdings belegt eine wachsende Anzahl von Studien, dass eine erhöhte arterielle Steifigkeit - ein Maß für die "Arterienverkalkung" - das Risiko ebenfalls deutlich erhöht. "Die Gefäßsteifigkeit ist ein neuer Parameter, über den sich das Risiko, an einem Herz- oder Hirninfarkt zu sterben, zusätzlich abschätzen lässt", erklärt Dr. Johannes Baulmann von der Medizinischen Poliklinik Bonn. Neue Methoden ermöglichen es inzwischen, die Gefäßsteifigkeit schnell, zuverlässig und völlig schmerzfrei zu bestimmen.
Am kommenden Montag und Mittwoch bieten der Privatdozent Dr. Thomas Mengden und sein Kollege Dr. Baulmann jedem Interessierten diese Messung zur persönlichen Risiko-Abschätzung an. Gleichzeitig bestimmen sie bei der nur wenige Minuten dauernden Untersuchung die "alten" Risikofaktoren Blutdruck, Blutzucker und das Blutfett Cholesterin. Die Blutfettwerte lassen sich - ähnlich wie der Blutzuckergehalt - inzwischen auch per Messstreifen ermitteln; die Auswertung ist daher sofort möglich. Bei Patienten, die den Gerinnungshemmer Marcumar einnehmen müssen, können die Mediziner zudem den Quick-Wert bestimmen, der über die Geschwindigkeit der Blutgerinnung Aufschluss gibt. Diese Untersuchung wird aber nur auf entsprechende Empfehlung des Hausarztes durchgeführt.
Ansprechpartner:
Dr. Johannes Baulmann
Medizinische Poliklinik der Universität Bonn
E-Mail: johannes.baulmann@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).