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Wissenschaft
„Wenn man fünf Jahre lang an einer Arbeit gesessen hat, ist man dankbar, wenn das Ergebnis Resonanz erfährt. Umso mehr, wenn dies auch außerhalb des akademischen Dunstkreises passiert wie durch den Preis der OLB-Stiftung“, sagt Dr. Emanuel Deutschmann. Für seine Doktorarbeit zu grenzüberschreitender Mobilität ist der Absolvent der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS), einer Gemeinschaftseinrichtung der Jacobs University Bremen und der Universität Bremen, mit dem Sonderpreis Dissertation der Stiftung der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Deutschmann, der inzwischen am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen lehrt, hat als 16-Jähriger ein Jahr in Südamerika gelebt. „Diese persönliche Erfahrung hat in mir das Interesse geweckt, zu verstehen, wie wir über nationale Grenzen hinweg mobil sind und was mit uns geschieht, wenn wir das tun. Wie verändert Mobilität unsere Sicht auf die Welt und wozu führt das kollektiv betrachtet? Die Doktorarbeit bot mir dann Gelegenheit, diese Frage systematisch zu untersuchen“, erzählt er.
„Mapping the Transnational World: Towards a Comparative Sociology of Regional Integration”, lautet der Titel seiner ausgezeichneten Arbeit. In ihr untersucht Deutschmann die globale Netzstruktur von acht Formen grenzüberschreitender Mobilität (Asylsuche, Flucht, Migration, Tourismus und Studierendenaustausch) und Kommunikation (Facebook-Kontakte, Telefongespräche, Rimessen, also Heimatüberweisungen von Migranten) im Zeitverlauf von 1960 bis 2010. Dabei zeigt sich, dass all diese Formen transnationaler Aktivität vorwiegend innerhalb und nicht zwischen Weltregionen stattfinden.
Die OLB-Stiftung der Oldenburgischen Landesbank feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Ihr Wissenschaftspreis prämiert sechs herausragende Arbeiten mit insgesamt 22.000 Euro. Aus Anlass der zehnten Ausschreibung seit dem Jahre 2000 wurden zwei zusätzliche Sonderpreise in Höhe von insgesamt 10.000 Euro für exzellente Arbeiten ausgelobt, die sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung beschäftigen.
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Für weitere Informationen: www.jacobs-university.de
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Karin Katerbau, Chair of the OLB Foundation, Jessica Nuske, Dr. Emanuel Deutschmann and Dr. Christop ...
OLB/Hibbeler
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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