idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.10.2003 18:10

Jung gegen alt? Für mehr Solidarität zwischen den Generationen

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    In einem im Schwerpunktheft "Jung gegen alt?" der Zeitschrift "UNIVERSITAS" (11/2003) erschienenen Beitrag diskutiert Michael Opielka, Professor für Sozialpolitik an der Fachhochschule Jena, Geschäftsführer des Institut für Sozialökologie in Königswinter und Lehrbeauftragter an der Universität Bonn, die Bedeutung sozialpolitischer Institutionen für die Solidarität zwischen den Generationen und insbesondere die Rolle der gesetzlichen Rentenversicherung.

    Professor Opielka greift die Diskussion um die Rentenreformvorschläge der so genannten "Rürup-Kommission" der Bundesregierung und der von der CDU beauftragten "Herzog-Kommission" auf und bemängelt, dass in beiden Konzepten die Idee einer "Grundrente" verworfen bzw. nicht erörtert wird. Er stellt das System der Alterssicherung in der Schweiz vor, die in ihrer ersten Säule, der AHV (Alters- und Hinterbliebenen-Versorgung), seit 1982 eine "Bürgerversicherung" etabliert hat, die eine Grund- und eine Höchstrente garantiert und durch nach oben nicht begrenzte Beiträge aller Erwerbstätigen und Vermögensbesitzer finanziert wird. Dadurch werde sichergestellt, dass nicht nur zwischen den Generationen, sondern auch innerhalb vor allem der älteren Generation weitaus stärker nach Leistungsfähigkeit umverteilt wird. Angesichts des demographischen Wandels erweise sich ein solches, auf einer breiten Finanzierungsbasis aufruhendes Alterssicherungssystem als langfristig verlässlicher als das derzeit in Deutschland existierende, berufsständisch gegliederte System.

    Die Ablehnung der deutschen sozialpolitischen Eliten gegenüber einer Grundrente wird von Professor Opielka als ideologisch bedingt analysiert. Sie resultiere aus neoliberalen und auf den sozialen Status fixierten konservativen Ordnungsvorstellungen, die mit einer sozialen Demokratie nicht vereinbar seien.

    Das Heft kann kostenlos angefordert werden unter: UNIVERSITAS@hirzel.de.de

    Weitere Informationen:
    Dirk Katzschmann (Tel.:0711/2582/240; FAX: 0711/2582/290)
    Redaktion UNIVERSITAS, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).