idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bei der Weiterentwicklung der beruflichen (Weiter-)Bildung herrscht Handlungsdruck. Gefragt sind vor allem Angebote, die räumlich und zeitlich flexibel sind, Unterstützung durch digitale Lernprogramme nutzen und Beruf und Weiterbildung vereinbaren. Das zeigt eine aktuelle Studie aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu den „Zukunftsperspektiven im tertiären Bereich der beruflichen Bildung 2040“. Dieser umfasst Bildungsgänge an Fachschulen und Hochschulen sowie Weiterbildungsangebote bei den Kammern (IHK / HWK).
Im Auftrag des Bundesbildungsministeriums untersuchten die IAQ-Forscherinnen Dr. Sirikit Krone und Dr. Monique Ratermann-Busse mit einem Beratungsunternehmen, wie Bildungsinstitutionen, -strukturen und –angebote im tertiären Bereich der beruflichen Bildung entwickelt werden müssten, um den Kompetenz- und Qualifikationsbedarf bis 2040 zu decken. Dafür wurden Fachleute aus Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften, Verbänden und Kammern befragt.
In der geregelten Aufstiegsfortbildung müssen laut den Befragten mehr fachübergreifende Schlüsselkompetenzen wie soziale Kommunikation, Aktivitäts- und Umsetzungsorientierung vermittelt werden. Das sei noch wichtiger als Medienkompetenzen oder IT-Fachwissen. „Sich allein auf Fähigkeiten zur Umsetzung der Digitalisierungsprozesse zu konzentrieren, wäre daher deutlich zu kurz gedacht“, fasst IAQ-Projektleiterin Dr. Sirikit Krone zusammen.
Aus den Antworten der Experten folgert das IAQ-Team, dass die akademische gegenüber beruflicher (Weiter-)Bildung eindeutig bedeutsamer wird. Perspektiven sehen sie darin, die Angebote beider Bereiche stärker zu verzahnen. Dabei werden Hybridformen wie duale Studiengänge immer wichtiger. Sie gelten auch bei den Schulabgängern als besonders attraktiv, da sie bessere Karrierechancen versprechen.
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0157/71283308, claudia.braczko@uni-due.de
IAQ: Dr. Sirikit Krone, Tel. 0203/37 9-1350 , sirikit.krone@uni-due.de, Dr. Monique Ratermann-Busse, Tel. 0203/37 9-2397,monique.ratermann@uni-due.de
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-forschung/2019/fo2019-02.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).