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03.11.2003 16:57

Innovatives Konzept

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    BA/MA-Studienkonzept für die Lehrerausbildung

    "Mit der Integration der Lehrerausbildung in das BA/MA-Studienkonzept der Universität Erfurt ist ein weiterer großer Schritt zur Umsetzung des Reformkonzeptes an der Universität Erfurt erreicht", erklärte heute Präsident Dr. Wolfgang Bergsdorf auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Thüringer Kultusminister Dr. Michael Krapp. Die Universität beteiligt sich mit den neuen Formen der Ausbildung an der Kampagne des Thüringer Kultusministeriums "Regelschullehrer - ein Beruf mit Zukunft" unter Schirmherrschaft von Katharina Althaus, die heute in Erfurt vorgestellt wurde.

    Die Integration der Lehramtsausbildung in das konsekutive Reformstudienkonzept ziele darauf ab, auf einer soliden, wissenschaftlichen Ausbildung in mindestens zwei Fachwissenschaften eine anwendungsorientierte fachdidaktiktisch-praktische Ausbildung und ein fundiertes Studium der Berufswissenschaften zu gewährleisten, so Bergsdorf. Das bedeute nicht nur die Veränderung der Strukturen in der Lehramtsausbildung, sondern auch und vor allem eine inhaltliche Neugestaltung in allen drei Ausbildungsfeldern: Fachwissenschaft, Berufswissenschaft und Fachdidaktik/Praktika. BA-Absolventen sind je nach Kombination der Studienrichtungen für unterschiedliche berufliche Tätigkeiten geeignet. Für sie eröffnen sich in gleichem Umfang, wie für alle bisherigen BA-Absolventen, berufliche Tätigkeitsfelder in der privaten Wirtschaft und im öffentlichen Dienst.

    Derzeit werden an der Universität Erfurt ca. 3700 Studierende ausgebildet. Im ersten Semester wurden rund 1000 Studienanfänger immatrikuliert. Mit der Wahl der Studienrichtungen haben zukünftig rund 300 dieser Studierenden eine Option im Magister-Studiengang Lehramt weiter zu studieren. Dazu sind ein überdurchschnittlicher BA-Abschluss und der Nachweis von spezifischen Zulassungsvoraussetzungen notwendig.

    Die Besonderheiten des Erfurter Studienmodells ermöglichen eine qualitative Verbesserung der Lehramtsausbildung. Dazu wurden die bisherigen Studienangebote inhaltlich überarbeitet. Bewährtes wurde erhalten und Überholtes durch neue Inhalte ersetzt. Das konsekutive Studienmodell der Universität Erfurt ist durch verschiedene Qualitätssicherungsmöglichkeiten gekennzeichnet. Dazu gehört nicht zuletzt auch das studienbegleitende Prüfungssystem, dass eine hohe Transparenz der Leistungen für Studierende und Lehrende bietet. Zusätzlich ist die obligatorische Mentorenbetreuung ein geeignetes Mittel, das eigene Studium fachkundig zu reflektieren und nach den eigenen aktuellen beruflichen Ausrichtungen zu gestalten.
    "Die Universität Erfurt hat nahezu die Kapazitätsgrenze erreicht", betonte der Präsident. "Reserven im Bereich der Regelschullehrerausbildung sind noch vorhanden". Eine Ausbildung von Gymnasiallehrern sei dagegen auch in Zukunft nicht geplant. Dieser Bereich werde von der Universität Jena abgedeckt.

    "Die Universität Erfurt ist Vorreiter und damit Motor in einem Prozess der auf den hochschulpolitischen Beschlüssen von Bologna und Berlin basiert. Unser Reformkonzept kann beispielgebend von anderen Bundesländern genutzt werden. Thüringen steht damit an der Spitze einer Reformbewegung in der Hochschulausbildung - auch bei der Ausbildung von Grund- und Regelschullehrern. Mit den international vergleichbaren Akademischen Abschlüssen erreichen unsere Absolventen auf dem Campus Europa und auf einem europäischen Arbeitsmarkt eine hohe Mobilität", so der Präsident abschließend.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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