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04.11.2003 14:53

Arzt-Patienten-Seminar über Leukämien und Lymphome

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Erstmals veranstaltet die Medizinische Poliklinik der Universität Würzburg ein Arzt-Patienten-Seminar zum Thema "Leukämien und Lymphome". Es findet statt am Samstag, 8. November, von 9.00 bis 14.00 Uhr in den Residenzgaststätten.

    Lymphome sind Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, zu dem unter anderem Lymphknoten, Milz und Thymusdrüse gehören. Sie gehen von bestimmten weißen Blutkörperchen aus, die Aufgaben in der Immunabwehr erfüllen, und lassen sich in zwei große Gruppen einteilen: in Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome. Während das zuerst genannte Leiden ein relativ einheitliches Krankheitsbild darstellt, unterscheidet man beim zweiten zahlreiche Unterformen. An Hodgkin-Lymphomen erkranken nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) in Heidelberg deutschlandweit jährlich 2.000, an Non-Hodgkin-Lymphomen 9.000 Menschen, wobei hier überwiegend wenig bösartige und langsam verlaufende Formen auftreten.

    Bei Leukämien handelt es sich um bösartige Erkrankungen der blutbildenden Zellen im Knochenmark. Leukämie bedeutet "Weißblütigkeit". Der Begriff kommt daher, dass die Zahl der weißen Blutkörperchen meist stark erhöht ist. Leukämien sind von vornherein nicht örtlich begrenzt, denn Blutzellen bewegen sich durch den gesamten Körper. Chronische Leukämien entwickeln sich langsam aus relativ ausgereiften Blutzellen, akute Verlaufsformen dagegen sehr rasch aus noch unreifen Zellen. Laut dkfz erkranken jedes Jahr in Deutschland etwa 9.000 Menschen an einer Leukämie, davon 500 bis 600 Kinder. Drei Viertel der Erkrankungen treten nach dem 60. Lebensjahr auf. Bei Kindern kommen fast nur akute Leukämien vor.

    Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich anhand von patientenorientierten Vorträgen über die verschiedenen Aspekte der Krankheiten zu informieren. Grundsätzliche Referate geben einen Überblick über Entstehung, Diagnostik und Therapie. Daneben werden auch pflegerische Aspekte und Begleitprobleme, mit denen die Patienten zu kämpfen haben, ausführlich erörtert. Schließlich stellen zwei Patienten ihre Krankengeschichte vor.

    Die Organisation des Seminars liegt in den Händen von Dr. Florian Weissinger und Dr. Peter Reimer. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Anmeldung und Informationen: Medizinische Poliklinik, Heidrun Bönig, T (0931) 201-70620, Fax (0931) 201-70070.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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