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05.11.2003 14:18

Gibt es die Geisteswissenschaften noch?

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University) am 11. November 2003, um 18:15 Uhr,
    im Kulturwissenschaftlichen Institut, Goethestr. 31, 45128 Essen

    Die Debatte über die gegenwärtige Lage der Geisteswissenschaften schließt für Hans Ulrich Gumbrecht auch die Frage nach einer Zukunft ohne diese Wissenschaftsdisziplinen ein. Die seit dem neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert gewachsene Identität der Geisteswissenschaften, ihre Forschungsfelder, Funktionen und Strukturen, wurde in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich zur Diskussion gestellt. Das macht die Frage nach ihrem weiteren Bestehen unerlässlich. Nachdem er in seinem Buch "1926. Ein Jahr am Rand der Zeit" gezeigt hat, wie man Geschichte nach dem "Ende der Geschichte" erzählen kann, befasst Gumbrecht sich in seiner jüngsten Publikation mit "der Macht der Philologie", von der sich Nietzsche fragt, "wodurch sie diese Macht erlangt" habe. An diese Tradition will Gumbrecht anknüpfen, schließt aber sogleich die Möglichkeit nicht aus, dass es mit den Geisteswissenschaften wirklich einmal zu Ende sein könnte.

    Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca und Pavia. Von 1975 bis 1982 war er Professor an der Ruhr-Universität Bochum, bevor er 1983 einen Lehrstuhl an der Universität in Siegen annahm, wo er das erste geisteswissenschaftliche Graduiertenkolleg ("Kommunikationsformen als Lebensformen") gründete. Zahlreiche Gastprofessuren führten ihn nach Rio de Janeiro, Bogotá, Mexiko City, Buenos Aires, Berkeley, Princeton, Montreal, Barcelona, Budapest, Riga, Aarhus, Lissabon, Capetown, Kyoto und Berlin. Seit 1989 ist er Professor für Komparatistik an der Universität Stanford. Er ist Mitherausgeber der Grundrisse der romanischen Literaturen des Mittelalters, Figurae - Readings in Medieval Culture, Writing Scene und Espaces Metisses.
    Zudem schreibt er regelmäßig für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für den Merkur.

    Zu seinen aktuellsten Veröffentlichungen zählen: 1926. Ein Jahr am Rand der Zeit, Frankfurt am Main 2001. Vom Leben und Sterben der großen Romanisten, München 2002. Die Macht der Philologie, Frankfurt am Main 2003.

    Öffentliche Veranstaltung.
    Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-0.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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