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08.11.2003 17:22

Deutliche Worte gegen den Sparkurs der Regierung gegenüber den Universitäten

Dr./M.A. Rudolf F. Dietze Präsidialabteilung, Bereich Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    Mit deutlichen Worten bezog Rektor Prof. Dr. Alf Zimmer beim Dies academicus der Universität Regensburg Stellung gegen den verheerenden Sparkurs der Bayerischen Staatsregierung gegenüber den Hochschulen:

    DIES ACADEMICUS
    08. November 2003

    Meine sehr verehrten Damen und Herren,

    I Einführung
    wenn es ein gemeinsames Symbol aller Universitäten weltweit gibt, dann ist es das Lied Gaudeamus igitur. Angesichts der z. Zt. auch in Bayern bedrohlichen Situation für die Universitäten mag es zunächst als schlechter Witz erscheinen, wenn der Rektor der Universität Regensburg, der möglicherweise demnächst Germanistik oder Sport oder gar eine gesamte Naturwissenschaftliche Fakultät einstellen muss, um den Sparplänen der Staatsregierung zu folgen, seine Begrüßungsrede zum Dies Academicus mit dem Zitat aus diesem Lied beginnt. Aber wenn man die Herkunft dieses Liedes untersucht, dann wird deutlich, dass dem üblichen Verständnis dieser Strophe ein Missverständnis zu Grunde liegt. Diese erste Strophe ist als Teil eines mahnenden Hymnus - wahrscheinlich an der Universität Paris im Mittelalter - entstanden. Hier wurde ein Text aus dem Alten Testament in lateinische Verse gegossen: Der Ecclesiastes oder Prediger Salomonis, uns allen durch - und jetzt wird Ihnen das Passende des Zitats deutlich werden - das Zitat "Vanitas vanitatum vanitas - Eitelkeit, Eitelkeit der Eitelkeiten" vertraut. Hier klagt ein erfahrener Mann am Ende seines Lebens darüber, dass eigentlich nichts bleibt: Jugend geht ins Greisenalter über (ich persönlich habe das gerade nachdrücklich erlebt), Weisheit in Torheit, Reichtum in Überdruss, so dass als verstörende Aufforderung aus diesem Ecclesiastes herauszulesen ist: Genieße, so lange Du etwas hast, freu Dich, so lange die Freude noch nicht umgeschlagen ist in Verzweiflung. Zusammengefasst könnte man diese Predigt als radikale Absage darauf verstehen, was wir heute Nachhaltigkeit nennen. Bei etwas tieferer Betrachtung und der Berücksichtigung, dass dem griechisch gebildeten Prediger durchaus die
    Alexandrinische Rhetorik mit ihren Kunstgriffen der Paradoxien und Ironie bekannt war, dann kann man aus diesem Text auch durchaus die im Verhältnis zu den Aussagen anscheinend paradoxe Aufforderung entnehmen: suche nach dem, was bleibt, oder neudeutsch ausgedrückt: denke und handle nachhaltig.

    Bei einer Podiumsdiskussion in München habe ich vor Kurzem den Vortrag eines Journalisten gehört, der Nachhaltigkeit durchaus im Sinne des Predigers, allerdings ohne dessen Subtilität abhandelte; er führte Beispiele aus, wonach nachhaltig gemeinte Aktionen zu fatalen Konsequenzen geführt hätten, ohne dabei zu berücksichtigen, dass Nachhaltigkeit eben keine direkt quantifizierbare eindimensionale Größe ist, sondern ein vieldimensionales Konzept, das bei Verabsolutierung eines einzigen Aspektes zu ungunsten aller anderen natürlich notwendigerweise zu Unsinn führen muss. Um dieses Konzept noch weiter herabzusetzen führte er - sprachhistorisch durchaus korrekt - dieses Wort auf die Forstwirtschaft des 19. Jahrhunderts zurück, verwechselte dabei allerdings Preußen und Österreich. Wenn man allerdings hinter dem Wort 'Nachhaltigkeit' das Konzept sucht, aufgrund dessen nachhaltiges Denken und Handeln gesteuert werden könnte, dann befindet man sich im Zentrum abendländischer Überlegungen zum guten Verhalten, d. h. zur Ethik: denn Nachhaltigkeit ist nichts anderes als die Zusammenführung des Kernsatzes der Gesta Romanorum: quidquid
    agis prudenter agas et respice finem, sowie der Goldenen Regel, am subtilsten ausgedrückt durch den kategorischen Imperativ Immanuel Kants, aber in der Essenz weltweit in den meisten Kulturen zu finden.

    Warum diese Abschweifung in die Welt der Verhaltensnormen, wenn konkrete Probleme anstehen? Der Grund ist ganz einfach: meines Erachtens muss man auch an konkrete Probleme immer wieder prinzipiell herangehen, damit keine langfristigen Probleme aus kurzsichtigen Entscheidungen entstehen. Wenn im Zusammenhang mit den in Seeon beschlossenen Kürzungsmaßnahmen - gerade auch für Wissenschaft und Bildung - immer wieder auf die eine isolierte Dimension der sog. Personalquote abgehoben wird, die den Freistaat Bayern finanziell belastet, dann steht dahinter die Ansicht, als seien allein durch die Einführung von Computern im Peronalbereich insgesamt pauschale Einsparpotentiale entstanden, die es nun pauschal in allen Bereichen durch Kürzung zu nutzen gelte. Ein erstaunlicher Optimismus, wenn man an den Boom der Papierindustrie nach Einführung des papierlosen Büros denkt oder - vor allem - an die Blüte immer feingliedrigerer Vorschriften, die ohne die Hilfe von computergenerierten Textbausteinen gar nicht möglich gewesen wären. Universitäten sind aber nicht nachgeordnete verwaltende Behörden, sondern Träger der - Zukunftsaufgabe Wissenschaft, wie es in Politikerreden heißt. Wenn nach Schleiermacher Wissenschaft im Kern Mitteilung ist, dann muss man schon fragen, ob e-mail und Internet ohne dahinterstehende Personen wirklich einen substantiellen Beitrag zur Effektivierung von Wissenschaft leisten, der über das hinausgeht, was durch die Halbierung von Sekretariatsstellen längst aufgebraucht ist.

    Gestatten Sie mir, dass ich auf das schöne Lied Gaudeamus igitur zurück komme. Nicht nur Bücher haben ihre Schicksale - habent sua fata libelli - sondern auch Lieder, denn in der Zeit der Aufklärung wurde das Gaudeamus igitur durch eine interessante 6. Strophe ergänzt:
    Vivat et res publica
    et qui illam regit,
    vivat nostra civitas,
    maecenatum caritas,
    quae nos hic protegit.
    In dieser Strophe wird das Gemeinwohl gepriesen, vertreten durch die Regierenden, die Bürgerschaften, die unsere Universitäten beherbergen, vor allen Dingen aber die liebevolle Zuwendung der Mäzenaten, die unsere Universität dauerhaft - d.h. nachhaltig - beschützen; vorab an Sie, meine Damen und Herren Stifter ein besonderer Gruß. Diese Strophe passt sehr gut zur Universität Regensburg, die wie es Hermann Höcherl einmal ausgedrückt hat, auf dem Triumph des Bürgerwillens basiert. Diese Strophe fordert aber auch in der augenblicklichen Situation heraus, danach zu fragen, wie das Zusammenspiel von Staat, Bürgerschaft und Wohltätern aussehen muss, damit die Universitäten nachhaltig dem Gemeinwohl dienen können.

    In einer Gesellschaft, die sich als Wissensgesellschaft verstehen will, sind Erzeugung, Prüfung und Weitergabe von Wissen zentrale Aufgaben für die gesellschaftliche Entwicklung. Träger dieser Prozesse sind allerdings nicht Maschinen oder Bauten, sondern Menschen - ein Vorlesungsroboter ist noch nicht erfunden worden und die sog. künstliche Intelligenz ist nur eines, nämlich künstlich, nicht aber intelligent. Die Überschüttung mit Fakten aus dem Computer ist sogar die sicherste Methode, Wissenserwerb im nachhaltigen Sinne zu blockieren und daher nimmt es nicht Wunder, wenn der frühere Präsident von Harvard gnadenlos mit der elektronischen Universität abrechnet, die analog der gewerblichen Fließband-Produktion seit ca. 1980 gepredigt wurde: von der computer aided instruction über das intelligent tutoring bis zur virtuellen Universität und zwar nicht als Ergänzung, sondern als Ersatz für die Universität; nicht zuletzt hat es in diesem Feld spektakuläre dot-com-Pleiten gegeben. Der Sensibilität gegenüber dem Wesen der Universität in der Generierung und Dissemination von Wissen steht im Etatdenken ein wahrlich steinzeitliches Relikt entgegen: Immer noch werden in Deutschland und erstaunlicherweise auch in Bayern Investitionen haushaltsrechtlich ausschließlich als Bauten und Maschinen missverstanden und Investition in Wissen durch Bildung, Forschung, also Wissenschaft als Verbrauchsausgaben, die ohne Schaden gekürzt werden können, weil man sich ja bei Überflüssigem den Gürtel enger schnallen kann und muss. Schon 1735 postulierte Benjamin Franklin in seinem Poor Richard's Almanac: Investition in Wissen bringt die höchsten Erträge (übrigens hat der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft sich dies als Motto gewählt, an dieser Stelle Dank für Weitsicht!) und warnte später im Vorwort der zweiten Auflage 1758:
    a little neglect may breed mischief...
    far want of nail, the shoe was lost;
    for want of shoe, the horse was lost;
    for want of horse, the rider was lost

    Wenn wir demnächst eine Transrapidverbindung zwischen dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen und München-Innenstadt haben, wird damit sicher dem spöttischen Wort der Boden entzogen, eigentlich handle es sich bei diesem Flughafen um den Flughafen Regensburg, weil die Innenstadt Regensburg sehr viel schneller von ihm erreichbar ist als die Innenstadt von München. Allerdings ist selbst diese Voraussage nur unter Vorbehalt zu machen, denn - wie Sie möglicherweise wissen - wartet der Transrapid in Shanghai noch immer auf die technische Abnahme, so dass wir vielleicht damit rechnen müssen, später einmal ein architektonisches und verkehrstechnisches Wunderwerk ohne TÜV-Zulassung in Bayern zu haben.

    Abschließend zu diesem Thema noch eine Nachbemerkung ganz ohne Ironie oder tongue in cheek. Die bayerischen Universitäten bringen pro Jahr ca. 400 Mio. Euro an so genannten Drittmitteln nach Bayern. Von diesen 400 Mio. geht, da sie meist für Personal ausgegeben werden, ein großer Teil über Steuern an die bayerischen Finanzkassen. Gegenüber langläufiger Meinung fließt kein Cent dieser Drittmittel in die Taschen von Professoren - die vorgeblich forschen, anstatt zu lehren. - Offenkundig teilt aber der Staatsminister der Finanzen diese irrige Meinung und hat daher diese 400 Mio. als Nachweis einer vorhandenen Effektivitätsreserven angesehen. Schaut man sich aber einmal die Personen an, die in diesen Forschungsprojekten beschäftigt werden, dann stellt man fest, dass ohne diese Doktoranden und Postdoktoranden in vielen Bereichen die Lehre an den Universitäten schon jetzt zusammenbrechen würde; das ist kein Wunder bei einer Planungsgröße der Universität Regensburg von 11.600 Studienfällen und einer Ist-Zahl über 17 800, bis zum Jahr 2010 wird diese Zahl kontinuierlich weiter steigen.

    Wenn nun unter der Illusion (vielleicht besser: Wahnvorstel-lung) einer Effektivitätsreserve das Budget der Universitäten um 10 % heruntergefahren wird mit der vagen In-Aussicht-Stellung einer späteren Rücküberweisung, dann wird eine Situation eintreten, wo wir in Bayern nicht mehr wie bisher zwischen 20 und 30 % unser finanziellen Grundausstattung über Drittmittel hinzugewinnen, sondern auf den bundesweiten Schnitt von weniger als 10 % sinken, Damit sind Steuerausfälle in beträchtlicher Höhe (irgendetwas um 100 Mio. pro Jahr) zu erwarten. Die kurzfristige Einsparung von 10 % des Etats der Universitäten in 2004 - oder auch gestreckt auf einige Jahre - wird dazu führen, dass dann Jahr für Jahr Steuerausfälle auftreten werden mit der Folge, dass - bevor die Ein-sparungen überhaupt greifen - die dadurch verursachten Steuerausfälle schon dauerhaft das Defizit erhöhen. Früher nannte man so etwas Milchmädchenrechnung und tat damit den mit Haushaltsführung durchaus vertrauten Milchmädchen unrecht, heute kann man es nur als gravierenden Verstoß gegen das Prinzip der Nachhaltigkeit verstehen, und zwar ganz gleich, ob man dieses Prinzip als etatistisch oder als moralisch versteht. Selbst wenn die in Aussicht gestellten Mittel einmal wieder zurückfließen, dann werden bis dahin die Besten aus den Labors und Seminaren unwiederbringlich gegangen sein. Und jeder mit Kenntnis von Immobilien weiß, dass es nicht Teureres gibt als die Sanierung von Ruinen.

    Die Besorgnis, die der Rektor vorbringen musste, wird gemildert durch seine Freude, Sie alle hier begrüßen zu dürfen.
    Quis confluxus hodie
    ...
    ...
    ...
    in commune forum.
    Meine Freude ist deswegen so groß, weil Ihr Kommen mir und der Universität Regensburg beweist, dass Ihnen an einer nachhaltigen Entwicklung nicht nur der Universität Regensburg sondern der gesamten Wissenschaftslandschaft in Bayern und Deutschland gelegen ist. Eine Universität, die Resultat des Bürgerwillens und nicht des hoheitlichen Aktes eines Monarchen ist, erlebt Ihr Kommen und Ihre Beteiligung als Herausforderung, der sie sich gerne stellen wird.

    II Begrüßung
    Gerade weil die Universität Regensburg auf Initiative der Bürger durch die Volksvertretung eingerichtet worden ist, gebührt es an erster Stelle, die Vertreter des Bayerischen Landtages, die Abgeordneten Frau Stierstofer und Wahnschaffe, zu begrüßen und die Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Frau Eichhorn und nicht zuletzt den Vizepräsidenten des Europaparlaments, Herrn Schmid - gerade in diesem Jahr anlässlich des 200 Jahrestages des Reichsdeputationshauptschlusses haben Stadt und Universität der konzeptuellen Kontinuität von immerwährendem Reichstag und Europaparlament gedacht. Der besondere Rang der Beziehungen zwischen Stadt und Universität mit Österreich macht die Anwesenheit von Herrn Generalkonsul Dr. Lassmann deutlich, der sich anschließend mit den österreichischen Professoren der Universität trifft.

    Auch wenn die Kirchen bei der endgültigen Etablierung der Universität Regensburg nicht mehr die entscheidende Funktion hatten, begrüße ich deren Vertreter in freundlicher Verbundenheit. Besonders freue ich mich darüber, dass mit dem Provinzial der Fratres hospitales, oder bayrisch: Barmherzige Brüder ein Vertreter der kirchlichen Pflegetradition gekommen ist, die seit über zweihundert Jahren das Krankenhauswesen in Bayern reformiert haben und dies durch einen Kooperationsvertrag mit der Universität Regensburg hier fortsetzen. Als Vertreter des Bistums begrüße ich Herrn Domkapitular Neumüller.

    Der Oberste Bayerische Rechnungshof ist den Universitäten ein ständiger, gleichermaßen kritischer wie konstruktiver Begleiter. Wenn ich den Präsidenten, Herrn Metzger, an der Universität begrüße, dann allerdings in dreifacher Funktion, denn er ist uns eben nicht nur in seiner Tätigkeit beim Rechnungshof, sondern auch als Vorsitzender des Kuratoriums und des Vereins der Freunde der Universität verbunden. Herzliche Grüße auch an den Vizepräsidenten des Bayrischen Obersten Rechnungshofes, Herrn Conrad.

    Die Universität Regensburg ist aus dem Wunsch der Regensburger Bürger entstanden, diesen gemeinsamen Willen haben Oberbürgermeister immer wieder zusammengefasst, präzisiert und vorgetragen, daher begrüße ich besonders herzlich den
    Oberbürgermeister von Regensburg, Herrn
    Schaidinger, Bürgermeister Weber und die Stadträte und Referenten der Stadt Regensburg. Das Kommen von Ihnen, lieber Herr Schaidinger, ist besonders herauszuheben, denn Sie sind kaum zurück aus Berlin, wo sie die Interessen der Städte gegenüber Bundesrat und Bundestag vertreten haben.
    Das fürstliche Haus Thurn und Taxis hat in den letzten Jahren des heiligen römischen Reiches deutscher Nation den Vertreter des Kaisers in Regensburg gestellt und seit der Säkularisation Kultur und Wirtschaft in der bürgerlichen Epoche bestimmt; ein herzliches Willkommen Ihnen, Durchlaucht Fürstin Gloria Mariae.
    Für die Oberpfalz begrüße ich den Bezirkstagspräsidenten Schmid, den Vizepräsidenten Hartl und die anwesenden Bezirksräte, zusammen mit den Repräsentanten der Kommunen der Region, stellvertretend die Herren Oberbürgermeister Karl aus Neumarkt und Perlak aus Straubing.

    Ein Teil des Erfolges der Universität Regensburg, genauso wie der anderen bayerischen Universitäten, beruht darauf, dass sie seitens des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst nie als nachgeordnete Behörden missverstanden worden sind, sondern als gleichzeitig konstruktive, aber kritische Partner. Daher freue ich mich, als Vertreter "unseres" Ministeriums die Herren Ministerialräte Konrad und Külb begrüßen zu können. Universitäten hängen in ihrem Funktionieren auch von anderen Ministerien der Staatsregierung ab, für die kooperierenden Ministerien begrüße stellvertretend Herrn Ministerialdirigenten Schmidt von der Obersten Bayerischen Baubehörde im Innenministerium, seit meiner Beinahe-Begegnung mit einem fliegenden Betonobjekt aus der Fassade des Philosophikums mir besonders wert.

    Ich begrüße die Vertreter der Gerichte der Stadt und der Region, Herrn Küspert vom Landgericht, Herrn Martin vom Verwaltungsgericht, die Herren Lang und Holzer vom Arbeitsgericht Herrn Ltd. Oberstaatsanwalt Plöd. Die Gerichte, genauso wie die Behörden, deren Vertreter ich herzlich begrüße, stehen mit der Universität nicht nur primär über ihre Dienstaufgaben in Beziehung, sondern sind vor allen Dingen auch mit der Universität kooperierende Partner in Aus- und Weiterbildung nicht zuletzt auch Arbeitgeber für unsere Absolventen.

    Eine ähnliche Zusammenarbeit besteht mit den Vertretern der Wirtschaft, für die ich stellvertretend Herrn Frank von BMW, Weig von der Bundesbank, Gingele von der Sparkasse Regensburg und Herrn Esser vom Mittelbayerischen Verlag begrüße.
    Ein herzlicher Gruß auch an die Kammern, die uns ganz aktuell bei der Vermittlung von Berufspraktika für zukünftige Lehrer unentbehrliche Partner sind: den Präsidenten - schon erwähnt - und Ehrenpräsidenten der IHK, die Herren Esser und Heene, sowie die Hauptgeschäftführer, die Herren Hinterdobler und Raum.
    Als Rektor der Universität ist es für mich natürlich eine besondere Freude, meine Kollegen aus dem Bereich der tertiären Bildung zu begrüßen. Von den Universitäten die Rektoren bzw. Präsidenten Hermann von der TU München, gleichzeitig primus inter pares in der Universität Bayern, dem Zusammenschluss der Bayrischen Rektorenkonferenz, Grüske aus Erlangen, Lößl von der Universität der Bundeswehr München, Hasse von der Universität Würzburg sowie die Prorektoren bzw. Vizepräsidenten Frau Putz-Osterloh aus Bayreuth, Herrn Engelhard aus Bamberg und Herrn Schubö von der Ludwig-Maximilians-Universität. Besonders freut mich die Anwesenheit des Präsidenten der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, Nöth.

    Ich begrüße als Vertreter der Fachhochschulen den Kollegen Bauer aus Amberg-Weidenden Vizepräsidenten Eckstein von der Fachhochschule Regensburg und für die Katholische Kirchenmusikhochschule in Regensburg ihren Rektor Herrn Stoiber und ihren Prorektor Herrn Kellhuber.

    Für die Universitas Ratisbonensis von besonderer Bedeutung sind ihre Ehrenmitglieder Professor Betke und Gastinger, unser Ehrensenator Dr. Vielberth, die Träger der Medaille Bene Merenti: Frau und Herr
    Aumüller sowie Herr Leebmann. Herzliche Grüße auch an Herrn Maurer, in Stellvertretung seines Vaters, der gesundheitlich verhindert ist. Als Vertreter der Stiftungen begrüße ich Herrn Klingelhöfer und für die Freunde der Universität Herrn Merk.

    Mit dem Bayerischen Hochschulgesetz von 1998 wurden die Universitäten durch die Einrichtung von Hochschulräten ergänzt. Wenn man anfangs an der Universität Regensburg nicht so genau wusste, wozu man diese Hochschulräte braucht, weil man über Kuratorium und persönliche Kontakte mit den Vertretern der Welt außerhalb der Universität doch so gute Kon-takte hatte, so hat der Hochschulrat an der Universität Regensburg in den vergangenen Jahren viele Beiträge zur Reflexion und Fortentwicklung der Universität Regensburg geleistet, so dass heute die anfänglichen Fragen längst verschwunden sind. Ich begrüße als Vorsitzenden des Hochschulrates Herrn Paul und als weitere Mitglieder Frau Rubner, Herrn Baumann, und Herrn Vielberth, gleichzeitig als Verkörperung der maecenatum caritas.

    Wenn ich Sie, liebe Studierende, Mitarbeiter aus Wissenschaft und Verwaltung, Professorenkollegen, Dekane, Senatsmitglieder, jetzige und ehemalige Prorektoren nicht einzeln begrüße, so liegt das daran, dass wir alle zusammen ja eigentlich die Gastgeber für dieses Fest sind.

    Der besondere Charakter dieses Festaktes besteht in einer Innovation: Universitätsorchester und Lehrstuhlinhaber für Musikwissenschaften werden Sie gemeinsam und im Wechsel davon überzeugen, dass Musik Wissenschaft braucht und zwar in einem anderen Sinne als am MIT, wo Verwissenschaftlichung der Musik mittels Pflichtveranstaltungen zur Differentialrechnung für Musikstudenten geschieht.

    III Ausklang
    Die abschließende Ehrung eines Mäzenaten und die Preisverleihungen für herausragende Abschlussarbeiten und eine m.E. atemberaubend zukunftsweisende Habilitation werden Sie alle davon überzeugen, dass unsere Universität das forum commune darstellt, auf dem wir uns als Gebende und Nehmende, aber immer als Gewinnende treffen.

    Regensburg, den 7.11.2003
    Alf C. Zimmer


    Bilder

    Prof. Dr. Alf Zimmer, Rektor der Universität Regensburg, bei seiner Rede zum Dies academicus
    Prof. Dr. Alf Zimmer, Rektor der Universität Regensburg, bei seiner Rede zum Dies academicus

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    Rektor Alf Zimmer spricht im Auditorium Maximum der Universität Regensburg
    Rektor Alf Zimmer spricht im Auditorium Maximum der Universität Regensburg

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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