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Wissenschaft
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa haben im Forschungsprojekt NEWA den Neuen Europäischen Windatlas fertiggestellt. Die Universität Oldenburg mit dem Zentrum für Windenergieforschung (ForWind), das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE und das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES bilden das deutsche Konsortium des europäischen Forschungsprojektes NEWA (Neuer Europäischer Windatlas).
Gemeinsam mit ihren Partnern aus ganz Europa haben sie daran gearbeitet, neue Methoden zur Bewertung der Windverhältnisse zu entwickeln und zu validieren, um so bei der Suche nach optimalen Standorten für neue Windparks zu helfen. Der fertiggestellte Atlas wird der deutschen Windbranche am 2. Juli 2019 auf der NEWA-Stakeholder-Abschlussveranstaltung in Hannover präsentiert. International wurde der Atlas am 27. Juni 2019 in Brüssel vorgestellt.
30 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft aus acht verschiedenen Ländern haben europaweit an der Realisierung des Neuen Europäischen Windatlas (NEWA) zusammengearbeitet. Die Forscherinnen und Forscher haben neue Methoden zur Bewertung der Windverhältnisse entwickelt und validiert. Ein zentrales Ziel des Windatlas war die Entwicklung von standardisierten Online-Karten für die Standortbewertung.
Jakob Mann, Professor an der DTU Windenergie und Koordinator des internationalen Konsortiums, erklärt: „NEWA ist der größte und detaillierteste Datensatz zur Validierung und Bewertung der Windverhältnisse.“
Mit Hilfe eines Wettermodells wurden die Windverhältnisse der zurückliegenden 30 Jahre über ganz Europa mit einer Auflösung von drei Kilometern nachsimuliert. Online können jetzt für jeden Punkt in der EU Informationen über das langjährige Windklima abgerufen werden: unter anderem interaktive Karten, Zeitreihen und Statistiken von Windgeschwindigkeit und anderen windenergierelevanten Parametern in verschiedenen Höhen. „Der Umfang und die Genauigkeit des Neuen Europäischen Windatlas werden eine neue Grundlage für die Planung der Windenergienutzung in Europa darstellen“, sagt IWES-Wissenschaftler und Projektkoordinator Dr. Bernhard Lange.
Das internationale Projekt NEWA startete 2015 und wurde aus nationalen Förderprogrammen der Partnerländer sowie EU-Mitteln mit einer Gesamtsumme von 13,5 Millionen Euro finanziert. Von deutscher Seite wurde NEWA vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit ca. 1,5 Millionen Euro gefördert. Mit den Projektergebnissen soll das europäische Windenergiepotenzial genauer bestimmt und so ein Beitrag zur Kostenreduzierung für die Stromerzeugung aus Windparks geleistet werden.
NEWA ist ab sofort für alle frei verfügbar unter: https://map.neweuropeanwindatlas.eu/.
ForWind ist das gemeinsame Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen und bildet einen bundesweit einmaligen Forschungsverbund. ForWind deckt ein breites ingenieurwissenschaftliches sowie physikalisches Spektrum ab und begleitet industriell ausgerichtete Projekte wissenschaftlich.
Kontakt: Dr. Björn Witha, Tel.: +49 441 798-5075,
E-Mail: bjoern.witha@forwind.de, www.forwind.de
Das Fraunhofer IEE in Kassel forscht für die Transformation der Energieversorgungssysteme und entwickelt Lösungen für technische und wirtschaftliche Herausforderungen. Es hat sich in den Geschäftsbereichen Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik etabliert.
Kontakt: Dr.-Ing. Paul Kühn, Telefon +49 561 7294-351,
E-Mail: Paul.kuehn@iee.fraunhofer.de, www.iee.fraunhofer.de
Das Fraunhofer IWES sichert Investitionen in technologische Weiterentwicklungen durch Validierung ab, verkürzt Innovationszyklen, beschleunigt Zertifizierungsvorgänge und erhöht die Planungsgenauigkeit durch innovative Messmethoden im Bereich der Windenergie.
Kontakt: Dr. Julia Gottschall. Tel.: +49 471 14290-354,
E-Mail: julia.gottschall@iwes.fraunhofer.de, www.iwes.fraunhofer.de
Langjähriges Mittel der Windgeschwindigkeit (1989-2018) in 100 m Höhe für Europa.
Björn Witha
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Der Europäische Windatlas wird im Rahmen des Projekts „Neuer Europäischer Windatlas“ (NEWA) in Brüss ...
Jakob Mann
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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