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Wissenschaft
Gießener Biochemikerin und Medizinerin, Justus-Liebig-Universität Gießen, wird am 1. Januar 2020 die Nachfolge von Prof. Dr. Peter Strohschneider antreten
Die Gießener Biochemikerin und Medizinerin Prof. Dr. Katja Becker ist heute zur neuen Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Sie steht damit künftig an der Spitze der europaweit größten Forschungsförderorganisation in Deutschland. In der Mitgliederversammlung am 3. Juli 2019 in Rostock konnte sie die meisten Stimmen auf sich vereinen. Die Naturwissenschaftlerin, die seit dem Jahr 2000 eine Professur für Biochemie und Molekularbiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) innehat und dem Präsidium der DFG bereits seit dem 2. Juli 2014 als Vizepräsidentin angehört, wird am 1. Januar 2020 die Nachfolge von Prof. Dr. Peter Strohschneider antreten. Sie wird das Amt zunächst für vier Jahre übernehmen.
„Für das große Vertrauen bedanke ich mich herzlich“, sagte Prof. Becker unmittelbar nach der Wahl. „Ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben und die konstruktive Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.“
JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee gratulierte Prof. Becker sehr herzlich: „Prof. Becker ist eine exzellente Wissenschaftlerin, gleichzeitig eine sehr engagierte Mitstreiterin im Dienste der Wissenschaft, was sie in verschiedenen Ämtern und Funktionen immer wieder unter Beweis gestellt hat. Es freut mich sehr, dass sie ihre herausragende Expertise künftig an der Spitze der größten Forschungsförderorganisation in Deutschland einbringen kann.“
Katja Becker, Jahrgang 1965, hat seit dem Jahr 2000 eine Professur für Biochemie und Molekularbiologie an JLU inne. Studium, Promotion und Habilitation absolvierte sie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, anschließend ging sie als Nachwuchsgruppenleiterin an das Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg. Ihre Studien und Forschungsarbeiten führten sie für längere Aufenthalte an die Universitäten Oxford, Sydney und Basel, nach Afrika sowie an das Scripps Research Institute, La Jolla, CA, USA. Prof. Becker ist Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogramms „Dynamics of Thiol-Based Redox Switches in Cellular Physiology“ sowie Koordinatorin des LOEWE-Zentrums „Neglected Tropical Infectious Diseases“ (DRUID). Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Leopoldina und gehört mehreren Fachgesellschaften an (Deutsche Gesellschaft für Parasitologie, Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit, Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, International Society for Free Radical Research). Seit dem 2. Juli 2014 ist Prof. Becker Vizepräsidentin der DFG.
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.
Prof. Dr. Katja Becker
Interdisziplinäres Forschungszentrum (IFZ)
Biochemie und Molekularbiologie
Heinrich-Buff-Ring 26-32, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-39121
E-Mail: Katja.Becker@ernaehrung.uni-giessen.de
http://www.dfg.de
http://www.uni- www.uni-giessen.de/fbz/fb09/institute/ernaehrungswissenschaft/prof/becker
Prof. Dr. Katja Becker
Foto: David Plas
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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