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Die Universität des Saarlandes ist neues Mitglied im „IBM Q Network“. Darin versammelt der IT-Konzern weltweit herausragende Partner aus Forschung und Industrie, um die Entwicklung quantentechnologischer Anwendungen voranzutreiben. Die Fachrichtung Physik der Saar-Uni erforscht in einem Schwerpunkt intensiv quantenphysikalische Phänomene und deren technologische Perspektive. Der jüngst aufgelegte Studiengang „Quantum Engineering“ an der Saar-Uni soll Spezialisten für den stark wachsenden Industriezweig der Zukunft bereitstellen. Die Saar-Uni ist erst die zweite deutsche Universität überhaupt, die in das IBM-Q-Netzwerk aufgenommen wurde.
Die Universität des Saarlandes und IBM kennen sich bereits aus der Vergangenheit. Seit 2017 sind beide Institutionen Partner im Programm „QuSCo-Quantum-enhanced Sensing via Quantum Control“. Darin fördert die Europäische Union die Doktorandenausbildung an der Saar-Uni mit 3,9 Millionen Euro (Hintergründe in der Pressemitteilung: https://idw-online.de/de/news687914).
Frank Wilhelm-Mauch, der Koordinator der jetzigen Vereinbarung, sieht in der Zusammenarbeit eine große Chance auch für die ebene unterhalb der Doktoranden: „Durch die Aufnahme ins IBM-Q-Netzwerk wird die Kooperation in der Forschung für Quantencomputer intensiviert und eine ganz neue Zusammenarbeit im Bereich Studium ergänzt, wo die Materialien und Plattformen von IBM genutzt werden können, um im Studiengang Quantum Engineering Kandidaten für die entstehende Quantenindustrie auszubilden“, so der Professor für Quanten- und Festkörpertheorie an der Universität des Saarlandes, der die weltweite Forschung an den Quantentechnologien intensiv beobachtet und auch selbst Anteil daran hat. „IBM hat sich in den letzten Jahren durch große Investitionen und exzellente Forschung als eine der führenden Organisationen im Bereich Quantencomputing herausgestellt“, so der Experte weiter.
Im IBM-Q-Netzwerk versammelt der Technologiekonzern weltweit führende Forschungseinrichtungen und Industriepartner auf dem Gebiet der Quantentechnologien. Mitglieder des Netzwerkes sind unter anderem die Universität Oxford, das Massachusetts Institute of Technology, CERN openlab, Samsung und Daimler. Einzige deutsche Universität im Netzwerk war bisher die Universität der Bundeswehr in München. Die Universität des Saarlandes ist die zweite deutsche Hochschule in diesem Forschungsverbund.
Prof. Dr. Frank Wilhelm-Mauch
Tel.: (0681) 3023960
E-Mail: fwm@physik.uni-saarland.de
http://www.research.ibm.com/ibm-q
https://idw-online.de/de/news717233
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
regional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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