idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.07.2019 12:55

Finale des Pilotprojekts „Moot Court“ macht Wirtschaftsrecht erlebbar

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Vom Aufruf der Sache bis zur Urteilsverkündung – In den Räumen des Landgerichts Bochum erlebten angehende Wirtschaftswissenschaftler der Universität Witten/Herdecke alles, was zu einem echten zivilgerichtlichen Rechtsstreit gehört

    Die juristische Hochschulausbildung steht überwiegend in dem Ruf, realitätsfern zu sein. Um diesem Vorurteil entgegenzuwirken, führte PD Dr. Christoph Schreiber vom Wittener Institut für Familienunternehmen eine neuartige Lehrveranstaltung für Studierende der Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke ein. Das Finale des Seminars fand unter der Bezeichnung „Moot Court zum Wirtschaftsrecht“ am Landgericht Bochum statt: In der Rolle des Klägers und des Beklagten erlebten die teilnehmenden Studierenden unter dem Vorsitz von Dr. Friedhelm Lißeck, Vorsitzender Richter am Landgericht, einen täuschend echt wirkenden Zivilprozess. Genau wie in einer „echten“ Verhandlung wurden Anträge gestellt, Zeugen vernommen, Sachverhalte ermittelt und Rechtsgespräche geführt. Und am Ende gab es natürlich eine Urteilsverkündung – wenn auch ohne bindenden Charakter.

    Lob von allen Beteiligten
    Die Veranstaltung wurde von allen Seiten durchweg positiv aufgenommen. Aus dem Kreis der Studierenden („Für genau so eine Veranstaltung bin ich nach Witten gekommen!“) gab es ebenso Lob wie von Friedhelm Lißeck, der in seinem Schlusswort anmerkte: „Es gibt heute keine Verlierer!“.

    Auch Christoph Schreiber zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Prozessgeschehens: „Es war überraschend, wie hoch die Qualität der – nicht von Juristen verfassten – Schriftsätze war. In der mündlichen Verhandlung haben die Parteien vor allem durch ihr sachliches Auftreten und ihre offensichtlich gute Vorbereitung auf den Termin überzeugt.“

    Angesichts des großen Erfolges der Lehrveranstaltung soll sie auch im Sommersemester 2020 angeboten werden. „Die Jurymitglieder haben zugesagt, auch im nächsten Sommer dabei zu sein. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Formats“, so Schreiber.

    Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Dr. Ruth Orenstrat unter Ruth.Orenstrat@uni-wh.de oder +49 2302 926-506.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit über 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Wirtschaftsfakultät der Universität Witten/Herdecke ist in Deutschland der Pionier und Wegweiser akademischer Forschung und Lehre zu Besonderheiten von Familienunternehmen. Drei Forschungs- und Lehrbereiche – Betriebswirtschaftslehre, Psychologie/Soziologie und Rechtswissenschaften – bilden das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen. Dadurch hat sich das WIFU eine einzigartige Expertise im Bereich Familienunternehmen erarbeitet. Ein exklusiver Kreis von rund 75 Familienunternehmen macht dies möglich. So kann das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren. Mit derzeit 18 Professoren leistet das WIFU seit mehr als 20 Jahren einen signifikanten Beitrag zur generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.


    Bilder

    PD Dr. Christoph Schreiber
    PD Dr. Christoph Schreiber

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).