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11.11.2003 09:26

Auszubildende machen sich fit für die vernetzte Gesellschaft - in Juniorenfirmen und E-Planspielen!

Dr. Ilona Zeuch-Wiese Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

    In der Berufsausbildung können wichtige Grundlagen gelegt werden - für unternehmerisches Denken und Handeln, die Gründung einer eigenen Existenz und für das eBusiness! Welche Wege dabei gegangen und welche Methoden dazu eingesetzt werden können, wurde in zwei vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) fachlich betreuten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Modellversuchen erprobt, die nach dreijähriger Laufzeit jetzt erfolgreich beendet wurden: Die Modellversuche "Junior Enterprise Network (JeeNet) - Kompetenzentwicklung in vernetzten Juniorfirmen am Beispiel von E-Commerce und unternehmerischem Handeln" (s. dazu auch Pressemitteilung 15/2001 vom 23.04.2001, "Verkaufen in der virtuellen Warenwelt - Modellversuch 'JeeNet' für E-Commerce-Kompetenzen und unternehmerisches Handeln geht an den Start") und "E-Planspiel - Simulation kaufmännischer Entscheidungssituationen im Zeichen des E-Business". Die Ergebnisse beider Modellversuche werden am 17./18. November 2003 in Hamburg auf einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung im Rahmen der Tagung "eBusiness in der Ausbildung" öffentlich vorgestellt (s. dazu im Internet unter www.e-planspiel.de/e-planspiel/tagung.htm)

    In dem Modellversuch "Junior Enterprise Network (JeeNet) - Kompetenzentwicklung in vernetzten Juniorfirmen am Beispiel von E-Commerce und unternehmerischem Handeln" haben Auszubildende erfahren, was Selbständigkeit erfordert: In der von ihnen gegründeten und betriebenen virtuellen Juniorenfirma konnten sie sich unter realen Bedingungen auf wirtschaftliches Denken vorbereiten und selbstständiges Arbeiten und Lernen erproben. Und sie haben die Möglichkeiten des elektronischen Geschäftsverkehrs in ihrer virtuellen Firma genutzt - für ihre eigenen Unternehmungen ebenso wie für die Weiterentwicklung des Konzepts der Juniorenfirmen, das seit den 80er Jahren in Betrieben, Schulen und sonstigen Institutionen in Deutschland zunehmende Verbreitung findet. Über JeeNet (Junior Enterprise Network) und der in seinem Rahmen entwickelten internetbasierten Lern- und Arbeitsplattform jomp (junior online marketplace) können nun alle Juniorenfirmen in Deutschland miteinander vernetzt werden, in Geschäftsbeziehungen treten und so das Konzept der Juniorfirmen noch attraktiver und zeitgemäßer gestalten.

    Was lernen die Auszubildenden über JeeNet und jomp?

    · Mit JeeNet können die "Junioren" über den Tellerrand ihres eigenen Unternehmens hinaus blicken, die Besonderheiten virtueller Kommunikation und Kooperation kennen lernen und erfahren, welche Chancen das Arbeiten in Netzwerken für ihr unternehmerisches Denken und Handeln bietet. Darüber hinaus erhalten sie Einblick in die Besonderheiten virtuellen Handels und erfahren, dass e-Business mehr ist als Online-Shopping.

    · Mit jomp können gemeinsame Projekte bearbeitet, Erfahrungen in einem Internet-Forum ausgetauscht, e-learning-Angebote für konkrete Juniorenfirmenarbeit in der Lernbibliothek heruntergeladen und Produkte und Dienstleistungen über einen virtuellen Marktplatz untereinander angeboten werden. Wer einsteigen will: www.jeenet.de aufrufen und mitmachen!

    Innovative Entwicklungen in der Berufsausbildung benötigen starke Partner in der Praxis: Die Fa. Otto GmbH & Co KG, Berufsschulen in Hamburg und die Universität der Bundeswehr Hamburg waren maßgeblich an dem Modellversuch "JeeNet" beteiligt. JeeNet wird auch nach Abschluss des Modellversuchs weiter bestehen bleiben. Mit Unterstützung der Fa. Otto GmbH & Co KG, der Arbeitsgemeinschaft der Juniorenfirmen in Deutschland und der Nordakademie wird das Netzwerk weiter gesponnen.
    Weitere Informationen zu JeeNet und zu Juniorenfirmen unter www.jeenet.de und www.juniorenfirmen.de

    Im Mittelpunkt des Modellversuchs "E-Planspiel - Simulation kaufmännischer Entscheidungssituationen im Zeichen des E-Business" stand der Erwerb einer Zusatzqualifikation, die sowohl in der kaufmännischen Ausbildung als auch im Rahmen einer berufsbegleitenden Weiterbildung erworben werden kann (Umfang: ca. 120 Stunden). Ziel des Modellversuchs war die Sensibilisierung der Lernenden für strategische betriebswirtschaftliche Fragen, die sich aus Nutzung des Internet für Geschäftszwecke ergeben. Anders als bei den virtuellen Juniorenfirmen wurde dafür in einem simulierten Planspiel ein Online-Shop gegründet, der über mehrere Perioden der Dynamik des Marktes und Produktanpassung ausgesetzt wird. Der Modellversuch "E-Planspiel" wurde entwickelt und erprobt vom bfz Nürnberg (Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft).

    Weitere Informationen zum E-Planspiel unter www.e-planspiel.de

    Ansprechpartner im BIBB zu beiden o.g. Modellversuchen und zum Konzept der Juniorenfirmen: Konrad Kutt, Arbeitsbereich 3.3 Innovationen und Modellversuche, Tel.: 0228/107-1513; E-Mail: kutt@bibb.de


    Weitere Informationen:

    http://www.e-planspiel.de/e-planspiel/tagung.htm
    http://www.e-planspiel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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