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Bereits Mitte Juli startete an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit ca. 280.000 Euro gefördertes Projekt, das die Integration von Energiespeichern in dezentrale Versorgungskonzepte zum Ziel hat. Die Projektleitung um die THD- Professoren Dr. Roland Zink und Dr. Raimund Brotsack begrüßte Vertreter der drei beteiligten Firmen Fenecon GmbH (Deggendorf), MicroPyros GmbH (Straubing) und Consollino Energy GmbH (Regensburg) zur Auftaktveranstaltung. Es wurden erste Schnittmengen zwischen allen Beteiligten erörtert und Zwischenziele, Arbeits- bzw. Zeitpläne sowie Möglichkeiten des Datenaustausches vereinbart.
Ziemlich kryptisch klingt die Bezeichung dieses Forschungsprojekts: S6ET. Sie steht für »Spatial Screening for Small Storage Systems to Solve the Energy Transition«, was so viel wie »Räumliche Suche für kleine Speichersysteme als Lösungsansatz der Energiewende« bedeutet. Was hier so sperrig daherkommt, ist ein spannendes, interdisziplinäres Projekt, das technische, geo/informatische und wirtschaftliche Aspekte zusammenführen und unter einen Hut bringen soll. „Uns geht es um eine optimierte Standortsuche für innovative Energiespeicher“, bringt THD-Experte Zink die Sache auf den Punkt. Diese helfe, die Transformation im Energiesektor nachhaltig zu planen und zu gestalten.
Das Forschungsvorhaben ist am Institut für Angewandte Informatik am Technologie Campus in Freyung angesiedelt. Aber auch Mitarbeiter an den THD-Standorten in Pfarrkirchen und am TZE in Ruhstorf sind beteiligt. Neben den genannten wirtschaftlichen Partnern wird das Projekt von Prof. Dr. Stephan Leyer von der Universität Luxemburg im Zuge einer kooperativen Promotion begleitet. Zusammen mit Praxispartnern aus dem Anlagenbau bzw. aus dem Vertrieb dezentraler Energie- und Speicherlösungen wird eine Methodik entwickelt, die gezielt nach optimalen Standorten für unterschiedliche Speicherlösungen (Strom, Wärme, Gas) sucht. Außerdem soll deren Integration in kleine regionale Energiezellen untersucht werden. Grundlage der Energiemodellierung, also der Entwicklung von entsprechenden Softwaresystemen, sind Geodaten der Plattform Open Street Map (OSM). Diese müssen zu den technischen Ansprüchen der Projektpartner (Power to Gas und elektrische Speicher) passen. Die Ergebnisse werden am Ende als Browseranwendung umgesetzt und sind dann im Internet verfügbar.
Prof. Dr. Roland Zink (rechts) begrüßte Vertreter der drei beteiligten Firmen Fenecon GmbH (Deggendo ...
THD
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Energie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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