idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Dr. Philipp Richter, Astrophysiker an der Universität Bonn, erhält im kommenden Jahr eine eigene Forschungsgruppe am Institut für Astrophysik und Extraterrestrische Forschung (IAEF). Die Gruppe wird im Rahmen des renommierten Emmy-Noether-Programms von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit über 300.000 Euro gefördert.
Der Wissenschaftler wird mit seiner Nachwuchsgruppe das intergalaktische Gas in der Umgebung von Galaxien erforschen. Mit Hilfe der Absorptionsspektroskopie sollen die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften dieses Gases untersucht werden, um die Mechanismen zu verstehen, die den Materie- und Energie-Austausch zwischen Galaxien und dem intergalaktischen Medium bestimmen. "Um zu begreifen, wie sich Galaxien und andere Strukturen im Universum bilden, müssen wir zunächst einmal diese Austausch-Prozesse verstehen", erklärt der Astrophysiker. Die Nachwuchsgruppe ergänzt so die Forschungsaktivitäten im Bereich Kosmologie am IAEF.
Dr. Richter, der 1997 an der Universität Bonn sein Diplom in Physik erhielt und 1999 an der Sternwarte der Universität bei Professor Dr. Klaas S. de Boer promovierte, forschte in den letzten vier Jahren in den Vereinigten Staaten und in Italien über die Eigenschaften der interstellaren und intergalaktischen Materie. Der 31-Jährige kehrte im September dieses Jahres nach Bonn zurück, wo er zur Zeit als wissenschaftlicher Assistent am IAEF tätig ist.
Das Emmy-Noether-Programm der DFG möchte besonders qualifizierten jungen Nachwuchswissenschaftlern einen Weg zur frühen wissenschaftlichen Selbständigkeit eröffnen. Neben den Personalmitteln für Gruppenleiterstelle und Doktoranden erhält Dr. Richter Reise- und Sachmittel, um eine eigenverantwortliche Forschungstätigkeit über einen Zeitraum von vier Jahren auszuüben.
Weitere Informationen:
Dr. Philipp Richter
Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe
Institut für Astrophysik und Extraterrestrische Forschung
Telefon: 0228/73-3653
E-Mail: prichter@astro.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).