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Wissenschaft
Beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche mussten sechs der sieben neu gegossenen Glocken umgeschmolzen werden, weil sie klanglich nicht überzeugten. Der Physiker PD Dr. Friedrich Balck wird in seinem Vortrag "Glocken und Glockenspiele" am Donnerstag, den 27. November 2003 um 20.00 Uhr im Großen Hörsaal der Technischen Universität Clausthal, Adolph-Roemer-Str. 2 A die historische Entwicklung der Kunst des Glockenbaus erläutern und zeigen, welche Messmethoden die Physiker den Glockenbauern heute zur Unterstützung an die Hand geben können.
Im Unterschied zu Blas- oder Saiteninstrumenten, deren Obertöne Vielfache der Grundfrequenz sind, besteht eine Glocke aus mehreren, voneinander unabhängigen, schwingfähigen Teilgebilden. Deren Schwingungen müssen aber nicht zueinander harmonisch sein! Im Laufe der Zeit haben Glockengießer gelernt, ihre Glocken so zu formen, dass die wichtigsten Teiltöne mit ihren Frequenzen im musikalischen Sinne harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, konnte durch gezielten Materialabtrag der Klangcharakter einzelner Teiltöne korrigiert werden. Heute steht die moderne Rechnertechnik und die Physik dem Glockenbauer mit zahlreichen Hilfsmitteln zur Seite. Friedrich Balck wird anhand einer Vielzahl von Beispielen über musikalische und physikalische Aspekte der Klangerzeugung von Glocken und der Messung und Simulation des Glockenklangs berichten.
Der Eintritt ist frei.
(Text und Bild: Anna Möse)
Die Glocke in der St. Salvatoris Kirche in Zellerfeld entstand noch ohne die Hilfe heutiger Rechnert ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Mathematik, Musik / Theater, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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