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13.11.2003 11:01

Der Mythos und die Wissenschaft. Eine dialektische Affäre

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Anfang Dezember erscheint Heft 12 der Gegenworte - Hefte für den Disput über Wissen

    Über Missverständnisse, Umbauten und die ungeklärten Haß- und Liebesbeziehungen zwischen Mythos und Wissenschaft, Glaube und Vernunft, Romantik und Moderne, Mathematik und Eleganz, Technik und Sehnsucht.
    Wie in früheren Heften dieser >inter-, trans- und multidisziplinären Edition< hat die Redaktion Forscher unterschiedlichster Herkunft versammelt - Mathematiker, Mediavisten, Philologen, Techniker, berühmte und unbekannte Autorinnen und Autoren.

    Peter Deuflhard, Professor für Scientific Computing hat einen mathematisch-kulturwissenschaftlichen Essay verfasst: Maler, Mörder, Mathematiker; Martin Aigner, ebenfalls Mathematiker, erklärt das Wahrheitskriterium Eleganz; Hanfried Helmchen sieht neue Zunftregeln in der Medizin am Horizont. 'Jeden Morgen geht die Sonne auf' ist mehr als nur eine Redewendung, Christoph Markschies knüpft daran die Frage nach den theologischen Eierschalen der Aufklärung.
    Im >Ketzer Refugium< segnet Hans Magnus Enzensberger die Propheten, Zauberkünstler und Schamanen der Forschergemeinschaft. Jürgen Trabants spöttische Selbstkritik ist dem Männerklüngel und dem Eindringen der Frauen in die Mönchszellen gewidmet und Alexander Grau mokiert sich über den Kuhn-Joker, der gezogen wird, wenn pragmatische Naturwissenschaftler zeigen, dass auch sie über den Mythos Wissenschaft reflektieren. Dunja Melcic hat sich Max Webers Begriff der Entzauberung näher angesehen, das eine wichtige Rolle im Selbstverständnis der Wissenschaft spielt. Hans Jörg Rheinberger findet beim Blick auf die Arbeit der Forscher 'das Wilde' (Lévi-Strauss) im Zentrum der Wissenschaft. Die Grenzen zwischen Glaube und Vernunft ändern sich mit den Zeiten, Fernando Vidal erzählt aus dem Max-Planck-Projekt für Wissenschaftsgeschichte; konkrete Grenzstreitigkeiten im Mittelalter enthält der Bericht von Olaf B. Rader über Hostien, Mäuse und Bazillen.
    Günter Spur und Uwe Wesel: Zwei große alte Männer, der eine hat die Automatisierung in Deutschland vorangetrieben, der andere repräsentiert den linksliberalen Intellektuellen - ein Gespräch über Roboter, Technik, Verantwortung und die Liebe zu Boticelli.
    Am Grunde der modernen Vorstellung vom Mythos liegen die Theorien der Romantik, Nikolaus Lohse beschreibt das Denkmodell um 1800. Bug-Chaser sind Leute, die sich mit Aids infizieren wollen - ein Essay von Alexander Schuller. Und anderes, wie der lange Ritt der Europa, eine Reportage unter Laien und ein Systematisierungsversuch der fliegenden Schildkröte, dem Maskottchen dieser Edition.

    Für nähere Informationen und mögliche Vorabdrucke wenden Sie sich bitte an die Redaktion: Dr. Hazel Rosenstrauch, Tel.: 030-20370-260 E-Mail: rosenstrauch@bbaw.de

    Die Edition GEGENWORTE will wissenschaftliche Debatten, die geführt werden und solche, die geführt werden sollten, einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Hefte erscheinen seit 1998 und werden von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben. Sie widmen sich der Beobachtung von Regeln und Arbeitsbedingungen innerhalb der Scientific Community und an deren Rand, sie versuchen, Wissenschaftler aus ihren Departments zu locken und das Gespräch mit Politik, Wirtschaft und anderen Bereichen zu stimulieren.


    Weitere Informationen:

    http://www.bbaw.de/initiativen/gegenworte


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Mathematik, Medizin, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Religion
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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