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Der international renommierte Primatenforscher Frans de Waal von der Emory University in Atlanta, USA, stellt in einem öffentlichen Abendvortrag im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld am 9. Dezember die Frage: "Ist die Zivilisation nur Fassade für egoistische Monster? Antwort eines Primatenforschers". Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und findet im ZiF-Plenarsaal statt.
Frans de Waal, 1948 in den Niederlanden geboren, promovierte in Biologie an der Universität Utrecht mit einer Dissertation über aggressives Verhalten und Allianzen in einer Gruppe von Makaken. 1975 begann er mit einem groß angelegten sechsjährigen Feldversuch an einer Gruppe Schimpansen im Zoo von Arnheim, dessen Ergebnisse durch sein Buch "Chimpanzee Politics" (1982) weltbekannt wurden. Später untersuchte er mit Beobachtungen und Experimenten die Versöhnungsstrategien unter Schimpansen. Seit 1991 ist er an der Emory University in Atlanta tätig und leitet das dortige Yerkes Primatenforschungszentrum.
Seine Forschungsinteressen beinhalten das Verteilen von Nahrung, Konfliktlösungen und die Herausbil-dung sozialer Ränge innerhalb von Primatengruppen. Seine Forschungsergebnisse nutzt er zudem, um die Grundlagen der Entstehung von Moral und Gerechtigkeit beim Menschen zu beleuchten.
Dem deutschen Publikum ist er besonders mit seinen Büchern "Wilde Diplomaten" (1991), "Bonobos - die zärtlichen Menschenaffen" (1998) und "Der Affe und der Sushimeister" (2002) bekannt geworden.
Weitere Informationen finden sich auch im Internet unter www.uni-bielefeld.de/ZIF/.
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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