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05.09.2019 10:00

Afghan Youth Project der IPU Berlin veröffentlicht Forschungsreport

Daniel Jakubowski Team Kommunikation
International Psychoanalytic University Berlin

    Jugendliche stellen zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung. Im nun veröffentlichen Forschungsreport des internationalen IPU-Projekts bekommen sie eine Stimme und berichten über ihre Perspektive auf den Zustand und die mögliche Zukunft ihres Landes. Grundlage des Reports ist ein innovatives empirisch-qualitatives und partizipatives Forschungsdesign, das biographisch orientierte Interviews, projektive Essays und lebensweltliche Zeichnungen beinhaltet.

    Das internationale Forschungsprojekt „The Afghan Youth Project“ an der IPU Berlin hat einen Report veröffentlicht, in dem zentrale Ergebnisse der Forschung mit Jugendlichen aus Afghanistan dargestellt sind. Angesichts zunehmender alltäglicher Gewalt, existenzieller Unsicherheit und Perspektivlosigkeit in Afghanistan leistet das Forschungsprojekt einen wichtigen Beitrag für die Gestaltung der Zukunft des Landes, auch in seiner internationalen Rolle.

    Grundlage des Reports ist ein innovatives empirisch-qualitatives und partizipatives Forschungsdesign, das biographisch orientierte Interviews, projektive Essays und lebensweltliche Zeichnungen beinhaltet. Mehr als 220 jungen Menschen aus den Provinzen Kunduz, Balkh und Kabul haben Beiträge geleistet. Sie repräsentieren die Stimmen der Jugend, die sich selbst als „Zukunftsmacher“ Afghanistans versteht. Es werden ausgewählte Ergebnisse des Projekts vorgestellt, um so einen Einblick in das umfangreiche und tiefgreifende empirische Material zu geben, das in Deutschland einzigartig ist.

    Leiter des Afghan Youth Project ist Prof. Dr. Phil Langer, der an der IPU Berlin Sozialpsychologie und Sozialpsychiatrie lehrt. Er betont: „Die junge Generation ist zentral für gesellschaftlichen und politischen Wandel hin zu mehr Frieden und Zukunftschancen in Afghanistan. Die Jugendlichen machen zwei Drittel der Bevölkerung aus, sind aber stark unterrepräsentiert in politischen und öffentlich Debatten – und auch in der Forschung.“
    Der Report mit dem Titel „Glimpses of Hope in the Shadow of War“ geht folgenden Forschungsfragen nach: Wie gehen Jugendliche in Afghanistan mit weitreichenden Erfahrungen alltäglicher Gewalt um? Welche Vorstellung von einem künftigen „anderen“ Afghanistan haben sie? Welchen Beitrag glauben sie, zur gesellschaftlichen und politischen Veränderung im Land beizutragen?

    Der Forschungsreport ist kostenlos und frei zugänglich. Neben Projektleiter Phil Langer haben als Autor_innen mitgewirkt: Aisha-Nusrat Ahmad, Ulrike Auge und Khesraw Majidi. Das Projekt wurde von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (2016-2017) und der Stiftung für Analytische Psychiatrie (2018-2019) gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Phil C. Langer
    Psychoanalytische Sozialpsychologie und Sozialpsychiatrie

    IPU Berlin
    Stromstr. 3b - Raum 1.03
    10555 Berlin
    Tel.: +49 30 300 117-758
    E-Mail: phil.langer@ipu-berlin.de


    Originalpublikation:

    Langer, P. C., Ahmad, A.-N., Auge, U., & Majidi, K. (2019). Glimpses of Hope in the Shadow of War: The Afghan Youth Project. A report on selected research results and policy implications. Berlin: International Psychoanalytic University.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Glimpses of Hope in the Shadow of War – The Afghan Youth Project

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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