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Wissenschaft
Universität Gießen wirbt erneut Tenure-Track-Professuren im Nachwuchspakt ein
Planbare Karrierewege in der Wissenschaft bilden ein zentrales Element der Personalentwicklungsstrategie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie unter anderem die sogenannten Tenure-Track-Professur eingeführt. Nach diesem Modell besetzt die JLU seit dem Jahr 2018 etwa 20 bis 30 Prozent aller freiwerdenden Professuren. Mit ihrem Gesamtkonzept zur Tenure-Track-Professur und weiteren Unterstützungsmaßnahmen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie einer gesamtuniversitären Personalentwicklung für alle Beschäftigtengruppen überzeugte die JLU auch in der zweiten Runde des Nachwuchspaktes (Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses), wie heute in Berlin bekanntgegeben wurde. Insgesamt hat die JLU somit 18 Tenure-Track-Professuren über dieses Programm eingeworben.
Die Tenure-Track-Professur bietet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach einer befristeten Bewährungszeit von sechs Jahren den unmittelbaren Übergang auf eine Lebenszeitprofessur. Tenure-Track-Professuren werden – wie zuvor die Juniorprofessuren – in der Regel mit hervorragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere besetzt, bieten diesen jedoch mehr Planungssicherheit.
„Das Tenure-Track-Modell ist eine Möglichkeit, herausragende Nachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für eine Karriere in der Wissenschaft zu gewinnen“, so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Auch auf Seiten der Universität sorgt dieses Modell für eine größere Planungssicherheit. Ich freue mich daher sehr über unseren erneuten Erfolg, der die wegbereitende Rolle der JLU in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstreicht.“
Die JLU wird auch für diese Bewilligungsrunde die aus dem Nachwuchspakt erhaltenen Strategiemittel aus eigenen Mitteln vervierfachen, um damit zielgruppenspezifische Personalentwicklungsmaßnahmen noch stärker zu fördern. Neben der besseren Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren ist es der JLU auch ein Anliegen, frühzeitig Alternativen zur klassischen Professur aufzuzeigen – ob in Forschung, Lehre, Wissenschaftsmanagement oder außerhalb der Universität.
Die Personalentwicklungsstrategie der JLU zielt darüber hinaus auf die weitere Stärkung von Familienfreundlichkeit und Gleichstellung, eine gesamtuniversitäre Personalentwicklung für alle Beschäftigtengruppen sowie den Ausbau von Qualifikationsangeboten im Wissenschaftsmanagement ab. Mit der Etablierung des Postdoc Career and Mentoring Office (PCMO) als zentrale Servicestelle für Postdocs an der JLU wurde eine zentrale Maßnahme bereits umgesetzt.
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