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Wissenschaft
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat der Technischen Universität Ilmenau zehn Tenure-Track-Professuren zuerkannt. Die künftigen Inhaber einer Tenure-Track-Professur erhalten nach einer befristeten Übergangszeit die Chance auf eine Professur auf Lebenszeit. Mit dem Tenure-Track-Programm wollen Bund und Länder den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. Die TU Ilmenau wertet die Einwerbung gleich von zehn Professuren als großen Erfolg.
Grundlage für die Auswahl durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern war ein anspruchsvolles wissenschaftsgeleitetes Wettbewerbsverfahren. Um eine Tenure-Track-Professur zuerkannt zu bekommen, mussten die Universitäten Gesamtkonzepte vorlegen, die systematische Überlegungen zur Weiterentwicklung der Personalstruktur und der Karrierewege für Nachwuchswissenschaftler insgesamt enthalten. Mit dieser Vorgabe wollte das Bundesforschungsministerium die Universitäten fordern, die eigene Personalstruktur nicht nur auf der Ebene der Professorinnen und Professoren zu überdenken, sondern auf allen Ebenen des wissenschaftlichen Personals. Der Rektor der TU Ilmenau, Prof. Peter Scharff, ist stolz, dass die Universität sich mit dem Antrag durchgesetzt hat: „Die Zuerkennung gleich von zehn Tenure-Track-Professuren bedeutet für mich, dass wir das Auswahlgremium mit unserem Personalentwicklungskonzept besonders für Juniorprofessuren und unserer modernen Infrastruktur in Forschung und Lehre überzeugt haben. Ganz offensichtlich haben wir deutlich machen können, dass der Wissenschaftsstandort Ilmenau für ganz Deutschland Bedeutung hat.“
Die Tenure-Track-Professur richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase. Nach spätestens sechs Jahren werden sie von ihrer Universität unmittelbar in ei ne Professur auf Lebenszeit übernommen. Der Prorektor für Wissenschaft der TU Ilmenau, Prof. Kai-Uwe Sattler, ist überzeugt, dass zehn Professuren mehr – derzeit beschäftigt die TU Ilmenau 95 Professorinnen und Professoren – die wissenschaftliche Qualität der Universität zusätzlich steigern wird: „Von diesem neuen, attraktiven Karriereweg zur Professur versprechen wir uns, die klügsten Köpfe aus dem In- und Ausland nach Ilmenau holen zu können. Denn ein solcher Einstieg in die höchste Wissenschaftskarriere schafft für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon früh in ihrem Berufsleben Planbarkeit – und für unsere Universität natürlich auch.“
Das Tenure-Track-Programm von Bund und Ländern zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses läuft – verteilt auf zwei Bewilligungsrunden – von 2017 bis 2032. Innerhalb dieses Zeitraums werden die ausgewählten Universitäten für bis zu 13 Jahre gefördert. Um 1000 Tenure-Track-Professuren zu fördern, stellen Bund und Länder eine Milliarde Euro bereit. Damit soll die Tenure-Track-Professur als eigenständiger Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur an deutschen Universitäten etabliert werden.
Prof. Kai-Uwe Sattler
Prorektor für Wissenschaft
Tel.: +49 3677 69-5020
E-Mail: prorektor-w@tu-ilmenau.de
Forschung im Reinraum der TU Ilmenau
© TU Ilmenau/Michael Reichel
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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