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Der Informationsdienst BINE des Fachinformationszentrums Karlsruhe hat ein neues Projekt-Info zum Thema "Wärmepumpen kleiner Leistung mit alternativen Kältemitteln" veröffentlicht.
Der Informationsdienst BINE stellt in seinem neuen BINE-Projekt-Info "Wärmepumpen kleiner Leistung" (< 6kW) mit Einsatz umweltverträglicher Kältemittel im Betrieb vor.
Das Prinzip der Wärmepumpen basiert auf einem thermodynamischen Kreisprozeß, der es erlaubt gegen die natürliche Fließrichtung einen Wärmestrom zu erzeugen, den man zur Beheizung nutzen kann. Den Transport der Wärme zwischen Wärmequelle und Wärmenutzungsanlage vermittelt ein Kältemittel. In der Kältetechnik wurden seit den 30er Jahren vollhalogenisierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) bevorzugt, da sie sich neben technischer Eignung durch ihre Ungiftigkeit und Unbrennbarkeit ("Sicherheitskältemittel") auszeichneten. Wegen ihres hohen ozonabbauenden Potentials sind FCKW durch die 1991 in Kraft getretene FCKW-Halon-Verbotsverofnung für alle Neuauflagen seit 1995 verboten. Das als Interimslösung eingeführte Ersatzmittel R22 ist ab dem Jahr 2000 für Neuanlagen nicht mehr zugelassen. Alternativen zu halogenierten Kältemitteln, die ein hohes Treibhauspotential besitzen, sind bereits gefunden und werden serienmäßig eingesetzt.
In Europa und Deutschland sind heute natürlich vorkommende Kältemittel wie Propan, Propen und Propan/Butan-Gemische wegen ihres geringen GWP100-Wertes für kleinere Wärmepumpen bevorzugte Alternativen. Derzeit wird - wegen ihrer thermodynamischen und ökologischen Vorteile - auch der Kältemitteleinsatz von Ammoniak, das bislang nur in Großwärmepumpen verwandt wurde, und Kohlendioxid (im Rahmen eines EU-Forschungsvorhabens) in Kleinwärmepumpen untersucht.
Für die Zukunft wird allgemein mit einem expandierenden Markt für Wärmepumpen kleiner Leistung gerechnet.
Das BINE-Projekt-Info ist kostenlos zu beziehen über
Informationsdienst BINE
Mechenstraße 57
53129 Bonn
Fax (0228) 92 37 9-29
eMai: bine@fiz-karlsruhe.de
BINE ist ein Informationsdienst des Fachinformationszentrums Karlsruhe GmbH und wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) gefördert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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