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Kann sich Bayern das Hochschulsystem nicht mehr leisten? Präsidentin Prof. Dr. Marion Schick sieht an der FH München keine Möglichkeit, zehn Prozent des Etats zu kürzen.
Die Präsidentin der FH München, Prof. Dr. Marion Schick, hat sich im Interview mit der Internet-Redaktion der Fachhochschule zu den anstehenden Kürzungen im Haushalt des bayerischen Wissenschaftsministeriums geäußert. Es gebe an der FH München keine Möglichkeit, 10 Prozent einzusparen, so Präsidentin Schick. "Man kann die FH München natürlich rückbauen und Fachbereiche schließen - aber dann muss man im gleichen Atemzug sagen, dass die Studentenbedarfe nicht mehr erfüllt werden können. Wir sind in den letzten Jahren so verschlankt worden, dass wir schon an Magersucht leiden."
Die mit den Einsparungsszenarien einhergehende Diskussion von Studiengebühren sieht Präsidentin Schick in einem engen Zusammenhang. "Ich kann nicht die Hochschulen rückbauen und gleichzeitig den Studierenden sagen 'Zahlt jetzt, weil Ihr damit mehr Qualität bekommt'. So werden ihnen die Studiengebühren nämlich verkauft, und das ist eine Mogelpackung." Schick fordert hinsichtlich der Studiengebühren eine differenzierte Diskussion in aller Ruhe.
Die FH München sieht Präsidentin Schick aufgrund des Renommees und der Bandbreite hervorragend aufgestellt. "Wenn man also an der FH München etwas dicht macht und schließt, dann wird man dies nur tun, um anderswo eine Fachhochschule am Leben zu erhalten. Die Politik muss dann auch deutlich sagen, dass keine qualitativen Argumente zählen, sondern dass es darum geht, eine Fachhochschule 'XY' am Leben zu erhalten und deswegen bei einer prosperierenden FH München Einschnitte gemacht werden."
Mit der drohenden Kürzung des Etats werden sich in den kommenden Tagen und Wochen auch die Gremien der Fachhochschule München beschäftigen. Eine gemeinsame Strategie will die Hochschulleitung am 19. November mit dem Hochschulrat unter dem Vorsitz von Dr. Reinhard Dörfler, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, festlegen. Auch der Senat in einer außerordentlichen Sitzung am 26. und der Personalrat am 24. November werden sich mit diesem Thema befassen.
Lesen Sie das komplette Interview auf der Homepage der Fachhochschule München unter www.fhm.edu. Das Interview ist zur Veröffentlichung freigegeben.
FH München - PRESSE und KOMMUNIKATION
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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