idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Erde wird immer wärmer. Lebensräume gehen durch intensive menschliche Nutzung verloren. Können Tier- und Pflanzenarten sowie Mikroorganismen sich schnell genug an die veränderten Umweltbedingungen anpassen? Was braucht es, damit neue Lebensräume erfolgreich besiedelt werden? Und wann gelangen die Arten an ihre Grenzen, so dass deren Überleben bedroht ist? Diese Fragen erforschen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Universität Greifswald seit April 2015 im Graduiertenkolleg 2010 RESPONSE. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun weitere 5,3 Millionen Euro für die bis März 2024 laufende zweite Förderphase bewilligt.
Das Konzept des Graduiertenkollegs überzeugte mit seinem integrativen Ansatz sowie bisherigen Erfolgen. Grundlage des integrativen Ansatzes ist ein Netzwerk von Forschenden mit sich ergänzenden Expertisen. Während der ersten Förderperiode, die bis Ende September 2019 lief, arbeiteten zehn international anerkannte Arbeitsgruppen aus dem Zoologischen Institut und Museum https://zoologie.uni-greifswald.de/, dem Institut für Botanik und Landschaftsökologie https://botanik.uni-greifswald.de/ und dem Institut für Mikrobiologie https://mikrobiologie.uni-greifswald.de/ der Universität Greifswald eng zusammen. Daneben bestehen zahlreiche Kooperationen mit renommierten externen Forschungseinrichtungen wie dem Max-Planck-Institut für Demographische Forschung, der ETH Zürich und der Universität von Kalifornien, Berkeley. Für die 26 an RESPONSE beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden bedeutet dies exzellente Forschungsmöglichkeiten und ausgezeichnete Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen. Sie können ihre Kompetenzen in einem strukturierten Ausbildungsprogramm entwickeln, das sich aus individuellen Forschungsprojekten, formalen Unterrichtseinheiten und fächerübergreifenden Qualifikationen zusammensetzt. Individuell ausgerichtete Karriere-Entwicklungspläne und intensives Mentoring stärken die Karriereaussichten der beteiligten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zusätzlich.
„Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes haben unsere während der ersten Förderperiode am Graduiertenkolleg beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden mehr als 50 wissenschaftliche Artikel in zum Teil sehr renommierten internationalen Zeitschriften veröffentlicht,“ berichtet Prof. Dr. Gerald Kerth, Sprecher des Graduiertenkollegs. Er ergänzt: „Gleichzeitig schlossen sie ihre Doktorarbeiten innerhalb der von der DFG geforderten Zeit von etwa drei Jahren erfolgreich ab. Die Universität Greifswald unterstützte die Doktorandinnen und Doktoranden zusätzlich mit einer Anschlussfinanzierung von jeweils drei Monaten. Viele Graduierte führen mittlerweile ihre wissenschaftliche Karriere erfolgreich auf neuen Nachwuchswissenschaftlerstellen fort.“
Diese positive Bilanz des Graduiertenkollegs RESPONSE während der ersten Förderperiode würdigte die DFG nun mit einem Förderbescheid über die zweite Förderphase, die Anfang Oktober 2019 begann. Dann werden weitere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler daran forschen, wie sich verändernde Umweltbedingungen beispielsweise auf Fledermäuse, Schnecken, Bäume und Flechten auswirken. RESPONSE trägt dazu bei, verlässlichere Vorhersagen bezüglich der Grenzen für das Überleben von Arten bei sich ändernden Umweltbedingungen zu ermöglichen.
Weitere Informationen
Arbeitsgruppe „Angewandte Zoologie und Naturschutz“ https://zoologie.uni-greifswald.de/struktur/abteilungen/angewandte-zoologie-und-...
DFG-Graduiertenkolleg RESPONSE https://biologie.uni-greifswald.de/forschung/dfg-graduiertenkollegs/research-tra...
FOTO
Anlage eines Verpflanzungsexperimentes mit Bucheckern aus ganz Europa in Nordpolen. – Foto: Dr. Marcin Klisz
Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download http://www.uni-greifswald.de/pressefotos
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Gerald Kerth
Zoologisches Institut und Museum
Loitzer Straße 26, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 4100
gerald.kerth@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).