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Wissenschaft
Der Senat der Academia Scientarum et Artium Europaea wählt den Strafrechtsexperten der Justus-Liebig-Universität als ordentliches Mitglied in die eigenen Reihen
Der Gießener Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Kretschmer ist als ordentliches Mitglied in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste (Academia Scientarum et Artium Europaea) gewählt worden. Der Dekan des Fachbereichs 01 – Rechtswissenschaft und Inhaber der Professur für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gehört damit dem transnationalen und interdisziplinären Netzwerk an, das rund 2.000 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – darunter 32 Nobelpreisträger –, namhafte Künstlerinnen und Künstler sowie Geistliche und Regierungspraktiker aus über 60 Ländern verbindet.
Prof. Kretschmer ist seit 2013 an der JLU tätig, zuvor hatte er einen Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Ruhr-Universität Bochum inne. Er ist (Mit-) Autor eines der bedeutendsten Kommentare zum Strafgesetzbuch und zahlreicher weiterer Veröffentlichungen zum Strafrecht. Seine Forschungen und Publikationen greifen regelmäßig über das Strafrecht hinaus und beziehen weitere Rechtsgebiete, Disziplinen und Sichtweisen ein. Kennzeichnend für sein Werk ist eine kulturgeschichtliche Herangehensweise, die (medizin-) ethische Reflexionen und künstlerische Betrachtungen aus Film und Literatur einbindet. Das gilt für Fragen der Globalisierung ebenso wie für solche der Robotik oder der Nachkriegsjustiz am literarischen Beispiel des „Falles Collini“ (Ferdinand von Schirach). Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat Prof. Kretschmer 2017 aufgrund seiner über das Strafrecht hinausreichenden Expertise als Sonderbeauftragten mit der Aufarbeitung des terroristischen Anschlags am Berliner Breitscheidplatz betraut. Seit April 2019 ist er Dekan des Fachbereichs 01 – Rechtswissenschaft der JLU, außerdem ist er Mitglied der Ethik-Kommissionen des Fachbereichs 06 – Psychologie und Sportwissenschaft und des Fachbereichs 11 – Medizin der JLU sowie der interdisziplinären Forschungsgruppe Migration und Menschenrechte.
Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste
Die Academia Scientarum et Artium Europaea mit Sitz in Salzburg ist eine unabhängige europäische Vereinigung, die sich als „lebendiger Ausdruck der geistigen Einheit Europas“ versteht und disziplinär wie interdisziplinär die Wissenschaften und Künste auf europäischer Ebene fördert. Sie bietet kritische Expertise bei der Analyse gesellschaftlicher Herausforderungen, zur Entwicklung einer „Kultur der Zusammenarbeit und des Brückenbaus“, zum Erwerb von Führungsqualitäten in der transnationalen und interdisziplinären Forschung und zur Berücksichtigung verwandter ethischer Fragen. Das Ziel der Akademie ist es, die Rolle der europäischen Wissenschaftsgemeinschaften zu stärken.
Die Wahl in die Akademie erfolgt durch den Senat auf Vorschlag einer Nominierungskommission und würdigt herausragende Leistungen in Wissenschaft, Kunst oder Verwaltung. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich. Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste wird durch öffentliche Stellen, die Republik Österreich, die Europäische Union und private Sponsoren gefördert.
Kontakt
Prof. Dr. Bernhard Kretschmer
Professur für Strafrecht und Strafprozessrecht der Justus-Liebig-Universität Gießen
Bismarckstr. 16
35390 Gießen
Telefon: 0641 99-21480
E-Mail: bernhard.kretschmer@recht.uni-giessen.de
http://Weitere Informationen
http://www.uni-giessen.de/fbz/fb01/professuren-forschung/professuren/kretschmer
https://www.euro-acad.eu/
Prof. Dr. Bernhard Kretschmer
Foto: JLU / Rolf K. Wegst
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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