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Wissenschaft
Ministerin Kraft: Studie bestätigt Kurs der Landesregierung, solares Bauen intensiv zu fördern
Solares Bauen eröffnet große Energieeinsparpotenziale. Aber welche Erfahrungen gibt es hinsichtlich der unterschiedlichen Technologien, der Kosten und der Akzeptanz beim Nutzer? Diese Frage wird heute beim Bau-Solar-Tag des Solar-Instituts Jülich der Fachhochschule Aachen erörtert. Der Fokus wird dabei auf die Ergebnisse der jetzt abgeschlossenen Evaluierung des Solar-Campus Jülich gelegt. Die Studie wurde mit 900.000 Euro durch die vom NRW-Wissenschaftsministerium getragene Arbeitsgemeinschaft Solar NRW finanziert. Ministerin Kraft: "Die Studie bestätigt, dass wir in NRW auch in diesem Bereich den richtigen Weg eingeschlagen haben: Denn die zahlreichen, innovativen, technischen Lösungen, die in Jülich zum Einsatz kommen, bieten erhebliche Potenziale zur Senkung des Energieverbrauchs."
Das umfangreiche Evaluierungsprogramm am Solar-Campus sollte die Stärken und Schwächen der eingesetzten Techniken aufdecken und die Akzeptanz durch die Nutzer untersuchen. Dabei wurden die verschiedenartigen Heizungs-, Lüftungs- und Installationstechniken in ihrer Effizienz und Einsatzfähigkeit sowie die Zufriedenheit der Bewohner mit den neuen Techniken bewertet. So haben im Ergebnis über 80 Prozent der Bewohner die Solar-Wärme im Vergleich zu normalen Heizsystemen als sehr viel "behaglicher" eingestuft. Das Lüftungssystem "Erdwärmetauscher" hat sich bei der Evaluierung als sehr effizient erwiesen und sogar im Jahrhundertsommer 2003 für ein durchgängig angenehmes Raumklima gesorgt. Die umfangreichen Ergebnisse der Studie werden heute auf dem Bau-Solar-Tag im Einzelnen vorgestellt.
Die Veranstaltung findet im Auditorium auf dem Solar-Campus Jülich statt. Dabei berichten international anerkannte Experten auch über den aktuellen Entwicklungsstand der Solartechnik und -architektur. Neben den Plenarvorträgen werden außerdem Workshops zu den Themen Lüftung, energetische Sanierung, Tageslicht und Gebäude-Simulation angeboten.
Der Solar-Campus Jülich, aufgrund seines Innovationscharakters ein Leitprojekt der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, entstand aus der Idee, den Ausbau der Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich, und die Schaffung von studentischem Wohnraum mit einer Demonstration von Niedrigenergie- und Solararchitektur zu verbinden. Ministerin Kraft: "Hörsaal, Laborgebäude und die Häuser des Studentenwerks auf dem Campus dienen den Studierenden sowohl als Arbeits- und Wohnstätte als auch als Forschungsobjekt. Somit wird hier der oft beschworene Unterschied zwischen Theorie und Praxis überwunden."
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet unter
http://www.sij.fh-aachen.de/archiv/bau_solar_tag.shtml oder bei Dr. Joachim Göttsche vom Solar-Institut Jülich unter der Telefonnummer: (0 24 61) 99 35 25.
http://www.sij.fh-aachen.de/archiv/bau_solar_tag.shtml
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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