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04.11.2019 13:58

startIng! und interestIng! – Berufs- und Studienluft schnuppern an der FH Kiel

Frauke Schäfer Pressestelle
Fachhochschule Kiel

    Zum 13. Mal bietet die Fachhochschule Kiel Studienanfänger*innen der Ingenieurwissenschaften mit startIng! eine einwöchige Berufssimulation in Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner aus der regionalen Wirtschaft. Erstmals sind auch Kieler Oberstufen-Schüler*innen mit dabei. Parallel bearbeiten auch sie eine Aufgabe aus der Praxis. In diesem Jahr geht es um die Konstruktion eines minimalistischen Notfallbeatmungsgeräts. Hierfür haben die Teilnehmer*innen eine Woche Zeit. Die besten Ideen werden kommenden Montag (11. November 2019) prämiert.

    Heute Morgen (4. November 2019) fiel an der FH Kiel zum 13. Mal der Startschuss für das Erstsemesterprojekt startIng! und erstmals für das Schüler*innen-Projekt interestIng!. In einer einwöchigen Berufssimulation bearbeiten Studienanfänger*innen und Schüler*innen der Oberstufe parallel eine Aufgabenstellung aus der schleswig-holsteinischen Wirtschaft.

    Die über 280 Studienanfänger*innen der Fachbereiche Maschinenwesen und Informatik und Elektrotechnik sind in 24 interdisziplinäre Teams eingeteilt; die 28 Schüler*innen in drei Teams. Studierende höherer Semester beraten bei fachlichen Fragen; Team-Coaches aus dem Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit unterstützen beim Teambuilding. Prof. Dr.-Ing. Harald Jacobsen, vom Fachbereich Informatik und Elektrotechnik, verantwortet das Gesamtprojekt und ist sehr gespannt, ob sich das neue Format bewährt. „Diese Berufsorientierung schon vor der Wahl des Studiengangs ist in meinen Augen sinnvoll. Daher lassen wir in diesem Jahr den Testballon steigen. Wenn am Ende nicht nur die Schülerinnen und Schüler und wir vom Ergebnis überzeugt sind, sondern auch die anderen Beteiligten, also Lehrkräfte, Bildungsministerium und Bundesagentur für Arbeit, sind wir auch gerne bereit, dieses Angebot zu verstetigen und auszubauen.“

    Projektpatin in diesem Jahr: die Drägerwerk AG & Co. KGaA aus Lübeck. Dr. Henning Ritter, der Leiter Elektronikentwicklung für Medizintechnik, hat die Teilnehmer*innen vor eine interessante Herausforderung gestellt: Die Konstruktion eines minimalistischen Notfallbeatmungsgeräts. „Wir freuen uns auf eine kreative Woche. Die praxisnahe Aufgabe ist Technik für das Leben. Dafür lohnt es sich zu arbeiten und damit wollen wir alle Beteiligten begeistern. Eine Portion Zusatzmotivation und neue Ideen, das ist, was wir alle daraus mitnehmen können.“

    Im Team „Mary Anderson“ diskutieren zehn Schüler*innen sehr angeregt, wie das mobile Notfallbeatmungsgerät aussehen könnte: Soll das Gerät in einem festen Koffer verankert sein oder in Folie verpackt? Muss ein EKG integriert werden und wenn ja, wie soll das möglich sein bei einem Kostenrahmen von 100 Euro? Felix Wehkamp von der Ricarda-Huch-Schule spricht die Aufgabe aus familiären Gründen an: „Meine Eltern sind beide Ärzte“. Miriam Ziemann (Kieler Gelehrtenschule) gibt zu, sich in medizinischen Fragen nicht besonders gut auszukennen: „Es macht Spaß, wird anspruchsvoll, aber das kriegen wir bestimmt hin.“

    Der Arbeitgeberverband Nordmetall, der startIng! seit 2009 fördert, unterstützt das neue Format durch eine Anschubfinanzierung. Viele Schülerinnen und Schüler hätten großes Interesse an technischen Themen, wüssten aber nicht, wie sie das am besten in einem Studium verwirklichen können, erklärt Peter Golinski, Geschäftsführer für Bildung und Arbeitsmarkt bei Nordmetall. „Mit interestIng! können sie nun bereits vor der Studienwahl ganz konkrete praktische Erfahrungen an der Hochschule sammeln und sich dadurch besser orientieren. Diese sinnvolle Erweiterung von startIng! unterstützen wir gerne.“

    Am Montag, 11. November 2019, findet die Abschlussveranstaltung von 14 bis 17.30 Uhr im Mehrzweckgebäude der FH Kiel, Sokratesplatz 3, statt. Sechs von einer Fachjury ausgewählte Teams stellen ihre Ergebnisse vor, die besten Ideen werden prämiert. An der Veranstaltung nehmen u.a. Vertreter*innen der aktuellen und vergangenen Projektpaten, des Bildungsministeriums und der Bundesagentur für Arbeit teil. Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen, die Teams in der Projektwoche bei der Arbeit zu beobachten und die Abschlussveranstaltung zu besuchen. Bitte setzen Sie sich bei Interesse mit der Pressesprecherin der FH Kiel in Verbindung: frauke.schaefer@fh-kiel.de.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr.-Ing. Harald Jacobsen
    harald.jacobsen@fh-kiel.de
    Prof. Dr.-Ing. Jan Henrik Weychardt
    jan.henrik.weychardt@fh-kiel.de


    Bilder

    Die Kieler Oberstufenschüler*innen Miriam Ziemann und Felix Wehkamp entwickeln im Rahmen des Projekts interestIng! an der FH Kiel ein Konzept für ein minimalistisches Notfallbeatmungsgerät.
    Die Kieler Oberstufenschüler*innen Miriam Ziemann und Felix Wehkamp entwickeln im Rahmen des Projekt ...
    Hartmut Ohm
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wirtschaftsvertreter
    Elektrotechnik, Maschinenbau, Medizin
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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