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Wissenschaft
Die Humboldt-Universität lädt im Rahmen der Mosse-Lectures ein zum
Vortrag von T.J. Clark, Professor of Art History, UC Berkeley, z.Zt. Gast der American Academy Berlin
"Modernism and Monstrosity: Picasso and Carl Einstein"
Donnerstag, 4. Dezember 2003, 19 Uhr c.t.
Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6
In den Jahren 1927 und 1930 gibt es in Picassos Kunst eine extreme, in manchen Werken sogar brutale Vereinfachung und Verzerrung vor allem bei der Suche nach Ausdrucksformen für das menschliche Gesicht. Der deutsche Kunstkritiker Carl Einstein belegte diese Experimente Picassos mit einer seinerzeit ungewöhnlich ernsthaften und nachhaltigen Kritik. Der Vortrag setzt sich mit Einsteins Sicht auf Picasso auseinander und versucht daran anschließend eine Neubewertung des "Infantilen" in Picassos Kunst. Abschließend reflektiert er die Entwicklung, die von den solipsistischen und klaustrophobischen Arbeiten der späten 1920er Jahre zur 'öffentlichen' Sprache in "Guernica" führt. Dabei ist der Begriff 'öffentlich' auch in diesem Zusammenhang zu überdenken.
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Timothy James Clark, 1943 geb. in Bristol, England, studierte Kunstgeschichte in Cambridge und am Courtauld Institute der University of London. Er unterrichtete an zahlreichen Universitäten in England und den USA, u.a. in Leeds and Essex, an der Camberwell School of Art (UC Los Angeles). Seit 1988 ist er George C. and Helen N. Pardee Chair und Professor of Modern Art in Berkeley. Zahlreiche Publikationen u.a. The Absolute Bourgeois: Artists and Politics in France 1848-1851 (1973), Image of the People: Gustave Courbet and the 1848 Revolution (1973), The Painting of Modern Life: Paris in the Art of Manet and his Followers (1984) und Farewell to an Idea: Episodes from a History of Modernism (1999). Zur Zeit ist er Fellow der American Academy Berlin und arbeitet an einem Buch über zwei Gemälde von Nicolas Poussin.
Mit freundlicher Unterstützung von Hans K. Röder, Mosse-Zentrum und der Hilde Mosse Foundation, New York
Informationen Dr. Elisabeth Wager
Telefon, Fax [030] 2093-9777, -9651
e-mail elisabeth.wagner@rz.hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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