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28.11.2019 15:18

TU Berlin: Klima-Woche - Der Mauerstreifen als Ökosystem für die Stadt

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Das „Grüne Band Berlin“ bietet Chancen für Erinnerung und ökologische Stadtentwicklungsplanung – Vortrag in der Gedenkstätte Berliner Mauer am 6. Dezember 2019

    Grünverbindungen sind wichtig für die Lebensqualität in Städten – fehlen aber häufig in Innenstädten. Der Fall der Berliner Mauer brachte die historisch einmalige Chance, den ehemaligen Grenzstreifen für die Entwicklung der grünen Infrastruktur der deutschen Hauptstadt zu nutzen. Wie dies bisher durch integrative Planungsansätze gelungen ist, hat Prof. Dr. Ingo Kowarik vom Institut für Ökologie der TU Berlin in einer Fallstudie erarbeitet. Er stellt sie am 6. Dezember 2019 im Rahmen der Tagung „Die Mauer als Ressource – Zum Umgang mit dem Berliner Mauerstreifen nach 1989“ in der Gedenkstätte Berliner Mauer vor.

    „Der zunehmende Wettbewerb um Freiflächen in wachsenden Städten behindert die Entwicklung von Grünflächen – häufig ausgerechnet dort, wo deren soziale und ökologische Leistungen am meisten gebraucht werden. Gerade in der Innenstadt sind Erholungsflächen knapp und die Herausforderungen des Klimawandels besonders hoch“, sagt Ingo Kowarik, der seit 2001 auch Berliner Landesbeauftragter für Naturschutz und Landschaftsplanung des Landes Berlin sowie Vorsitzender des Naturschutz-Beirats der Stadt ist. Seine Studie zum „Grünen Band Berlin“, das auf Teilen des ehemaligen Grenzstreifens zwischen West- und Ost-Berlin entstand, zeigt, wie die Gunst der Stunde zur Etablierung innovativer Grünkonzepte nach dem Mauerfall genutzt worden ist – und welche Herausforderungen noch bleiben.

    Am 5. Und 6. Dezember 2019 organisiert die Stiftung Berliner Mauer die interdisziplinäre, wissenschaftliche Tagung „Die Mauer als Ressource – Zum Umgang mit dem Berliner Mauerstreifen nach 1989“, um dessen sozialen, baulichen und kulturellen Prägungen aufzuzeigen. Im Rahmen dieser Tagung stellt Ingo Kowarik die Fallstudie vor:

    Der Mauerstreifen als Ökosystem für die Stadt – Analyse und Ausblick
    Vortrag von Prof. Dr. Ingo Kowarik, Institut für Ökologie der TU Berlin
    Eintritt frei

    Zeit: 6. Dezember 2019, 12 Uhr
    Ort: Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin

    Das „Grüne Band Berlin“ beinhaltet eine einzigartige Kombination individueller Freiräume mit unterschiedlichen Funktionen: Ort der Erinnerung, für soziale und kulturelle Interaktionen, für die wilde Stadtnatur, für die Anpassung an den Klimawandel und für die Verbindung des Zentrums mit dem grünen Stadtrand. „Der Mauerstreifen ist mit sehr schmerzlichen Erinnerungen verbunden, bot aber große Chancen für die Entwicklung der grünen Infrastruktur Berlins. Vieles, aber noch nicht alles, ist inzwischen gelungen.“ Wie historische Relikte wilder Stadtnatur und traditionelle Parkelemente miteinander verbunden worden sind, führe zu einer einzigartigen, neuen „Berliner Mischung“ – mit vielen Impulsen für eine Verbindung von Erinnerungskultur, Ökologie und sozialer Stadtentwicklung.

    Und nicht nur für Berliner Planer schaut der Ökologe auf das „Grüne Band Berlin“: „Das Beispiel Berlin könnte auch Stakeholder in anderen geteilten Städten ermutigen, für eine Zukunft nach dem Unvorhersehbaren vorausplanen, für den Fall bestehender Grenzen“, so Ingo Kowarik.

    https://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Ingo Kowarik
    TU Berlin
    Institut für Ökologie
    Fachgebiet Ökosystemkunde und Pflanzenökologie
    Tel.: 030/314-71372, -71350
    E-Mail: kowarik@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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