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Wissenschaft
Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung der TUD veranstaltet Workshop zu Wertekonflikt im Internet
Wer das Internet nutzt, hinterlässt Spuren. Die Identität des Users lässt sich leicht erkennen und Profile, individuell wie ein Fingerabdruck, können erstellt, aber auch missbraucht werden. Daher entwickelten Wissenschaftler der Fakultät Informatik der TU Dresden in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg und dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein in ihrem Projekt "AN.ON-Anonymität.Online" eine Technologie, die die anonyme Nutzung des Internets ermöglicht. Dies ruft nun Werte- und Rechtsdiskussionen auf den Plan. Die Anonymisierung der Internetnutzung bedeutet für die User eine Rückgewinnung des zuvor verlorenen Identitätsschutzes. Jedoch ist die Gesellschaft ihr gegenüber skeptisch, da kriminelle Handlungen zukünftig dadurch erleichtert werden könnten.
Aus philosophischer Sicht wird der Konflikt zwischen Datenschutz und Strafverfolgung im Workshop "Wertekonflikte in der Nutzung von Informationstechnologien" am 27. November 2003, 18:30 Uhr, dargestellt und diskutiert. Die Veranstaltung des Zentrums für Interdisziplinäre Technikforschung findet im Raum 301 des Hörsaalzentrums statt und wird von dem Experten für Techniksoziologie Professor Jost Halfmann moderiert.
Die Referenten Professor Hefendehl von der Juristischen Fakultät und Professor Pfitzmann von der Fakultät Informatik werden im Workshop das Spannungsverhältnis zwischen Technik und Gesellschaft diskutieren. Während Professor Hefendehl auf die kriminologische und strafrechtliche Perspektive eingeht, wird Professor Pfitzmann zu Datenschutz und den technischen Möglichkeiten der anonymen Kommunikation im Internet sprechen.
Informationen für Journalisten: Helmuth Gebauer, Tel. 0351 463-32891, E-Mail: gebauer@rcs.urz.tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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