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TH Nürnberg wird EXIST-Gründerhochschule
Nürnberg, 3. Dezember 2019. Der Wettbewerbsbeitrag OHM-Potentiale wurde im Rahmen der Prämierungsfeier des Programms EXIST-Gründungskultur unter Schirmherrschaft von Bundesminister Peter Altmaier als eines der geförderten Konzepte im Förderschwerpunkt „Potentiale heben“ ausgezeichnet. „Die Förderung bildet einen entscheidenden Schritt zur Schaffung von ausgeprägten Entrepreneurship-Strukturen an der Technischen Hochschule Nürnberg und ergänzt das Hochschulentwicklungskonzept und unsere Strategie im Technologietransfer perfekt.“, zeigt sich Prof. Dr. Michael Braun, Präsident der TH Nürnberg, hocherfreut.
Das Konzept OHM-Potentiale sieht vor, über die 4-jährige Projektlaufzeit ein professionelles Umfeld für Gründungsaktivitäten aus der TH Nürnberg heraus zu entwickeln und zu etablieren. Durch die Sensibilisierung aller Hochschulangehörigen zum Thema Gründung und proaktiven Unterstützungsleistungen sollen die Gründungspotentiale an der Technischen Hochschule Nürnberg erschlossen und Ausgründungen nachhaltig gefördert werden. Zentrale Ansatzpunkte bilden dabei der strukturierte, fakultätsübergreifende Ausbau der Gründungslehre und eine aktive und individuelle Beratung für Gründerteams.
In der Gründungslehre soll das technische, wirtschaftswissenschaftliche und anwendungsbezogene Know-how der Professorinnen und Professoren genutzt werden, um ein der Hochschul- und Studierendenstruktur entsprechendes Lehrangebot über alle Fakultäten hinweg zu gewährleisten. Das Konzept sieht vor, über ein Zertifikat ein strukturiertes und flexibles Angebot an gründungsbezogenen Lehrveranstaltungen zu schaffen. „Ziel des Zertifikats ist es, allen Hochschulangehörigen von den Erstsemesterstudierenden in den Bachelorstudiengängen bis zu den Masterstudierenden sowie wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Alumni sowohl breit zu sensibilisieren als auch tiefer gehendes Gründungs-Knowhow zu vermitteln“, erläutert Prof. Dr. Dirk Honold, Professor für Finanzierung an der Fakultät Betriebswirtschaft.
Ziel der direkten Gründungsberatung ist primär die individuelle Begleitung von Gründerteams aus der TH Nürnberg von einer ersten Geschäftsidee bis zur tatsächlichen Umsetzung der Gründung. Durch eine aktive Betreuung wird angestrebt, dass die Teams die Gründungsidee nach positiver Evaluierung eng begleitet weiterverfolgen. „Der Fokus des OHM-Potentiale Gründungsberatung liegt auf der Generierung realer Gründungsprojekte. Im studentischen Umfeld besteht hier eine besondere Herausforderung in der Zusammenstellung der Gründungsteams, da sich Teamkonstellationen aus Sensibilisierungsmaßnahmen häufig als volatil erweisen und im Gründungsprozess stabilisiert oder ergänzt werden müssen. Deshalb muss die Gründerberatung auch besonderes in diesem Thema unterstützen.“, weiß Prof. Dr. Carsten Rudolph, Professor für Entrepreneurship an der Fakultät Betriebswirtschaft.
Prof. Dr. Ralph Blum, Vizepräsident der TH Nürnberg für Forschung und Innovation hebt die Bedeutung des Projekts auch für die strategische Ausrichtung der Hochschule hervor: „Mit dem Projekt OHM-Potentiale wird das Transferinstrument Gründung an der Technischen Hochschule Nürnberg entscheidend ausgebaut. Das im Rahmen des Projektes konzipierte Instrument „Gründer Quick Check“ soll als Serviceangebot für alle Fachbereiche verstanden werden, die Ausgründungschancen schnell zu evaluieren.“
EXIST-Potentiale ist die neue Fördermaßnahme im Rahmen von EXIST-Gründungskultur. Mit EXIST-Potentiale will das BMWi zum einen die durch EXIST-Gründungskultur in den vergangenen Jahren entstandenen Gründungsnetzwerke an Hochschulen weiter entwickeln und zum anderen kleine und mittlere Hochschulen unterstützen, die bislang noch keine EXIST-Förderung in Anspruch genommen haben.
Ziel der Maßnahme ist die Implementierung einer wahrnehmbaren und aktivierenden Gründungskultur an Hochschulen sowie die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen für innovative und wachstumsstarke Start-ups aus der Wissenschaft, um mittelfristig in der Region zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen.
EXIST-Potentiale wendet sich daher an alle Hochschulen in Deutschland, die gezielt Potentiale in der Gründungsunterstützung nachhaltig erschließen und nutzbar machen möchten. Die Programmlinie von EXIST unterstützt Hochschulen in drei thematischen Schwerpunkten dabei:
• sich als Gründerhochschule nachhaltig zu qualifizieren
• innerhalb eines regionalen Zusammenschlusses zur Gründungsunterstützung als Koordinator eines regionalen Start-up-Netzwerks hervorzutreten
• sich im internationalen Wettbewerb als Gründerhochschule zu profilieren
Rund 220 Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland und somit ein wesentlicher Teil der Hochschullandschaft des Landes beteiligten sich an diesem Ende 2018 gestarteten Programm zur Stärkung der akademischen Gründungs- und Start-up-Kultur.
Hinweis für Redaktionen:
Kontakt:
Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de
Gleich zwei Projekte der TH Nürnberg wurden für das Förderungsprogramm "EXIST - Existenzgründungen a ...
Carsten Rudolph/TH Nürnberg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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