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26.11.2003 14:49

Zu Gast an der HFF "Konrad Wolf": Volksbühnen-Schauspieler HERBERT FRITSCH

Angela Brendel-Herrmann Kommunikation & Marketing
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    In der Reihe "Gegenwartskino in Deutschland" des Studiengans Regie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" stellt HERBERT FRITSCH am 4. Dezember 2003 in der HFF sein Projekt hamlet_X vor. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Berlin) und dem ZKM Filminstitut (Karlsruhe).

    "Mit hamlet_X will sich das Theater im Internet versuchen. Shakespeares "Hamlet" ist das Drama aller Dramen, die immer wiederkehrende Tragödie des reflektierenden Menschen zwischen Schein und Sein. Manche behaupten, das Stück enthielte die ganze Welt. Bestimmt aber kann man alles darin finden, was man über das Welttheater zu wissen glaubt.
    Das Projekt des Volksbühnen-Schauspielers Herbert Fritsch stellt die Frage, ob und wie Hochkultur im Internet möglich ist, und wie sie sich verändert, wenn sie die Kommunikationsformen des Netzes aufgreift und sich von ihnen angreifen lässt. Entstehen soll ein multimediales Labyrinth, das auf dem in 111 Splitter fragmentierten Shakespearschen "Hamlet" basiert. Die Chronologie des Plots wird unterlaufen, das Archetypische des Textes vielstimmig freigelegt. Den Auftritt im Netz stellt sich Fritsch als Gang durch eine Ausstellung vor, als einen virtuellen Hamlet-Irrgarten, der aus dem linearen Shakespeare-Text einen Hypertext macht. Seine ästhetische Strategie zielt auf Unübersichtlichkeit und Nicht-Narration. Datenoverkill wird so zum Programm. Zugleich verweist Hamlets Grundproblem "To be or not to be", für Herbert Fritsch die literarische Urkonstante des binären Computercodes, auf das Dilemma unserer heutigen Welt zwischen den Polen An und Aus, Eins und Null. Hamlet als self destroying machine.
    Herbert Fritsch betreibt sein Anliegen ausufernd besessen. Anfang Januar 2001 inszenierte und verfilmte er die erste Staffel der 111 Kurzszenen, in einer "smarten Kreuzung zwischen Monumentalfilm in gigantischer Besetzung (u.a. mit Corinna Harfouch, Meret Becker, Kathrin Angerer, Sophie Rois, Astrid Meyerfeldt, Cordelia Wege, Hannelore Hoger, Susanne Lothar, Ulrich Mühe, Martin Wuttke, Leander Haußmann, Peter Fitz, Christoph Schlingensief) und Low-Budget-Projekt". Geplant ist, im Netz ein virtuelles Hamlet-Universum entstehen zu lassen, das neben den gefilmten Sequenzen Hörspiele, Text- und Bildanimationen akkumulieren und für den User labyrinthische Streifzüge ermöglichen soll, in denen er sich verlieren kann. Zur Zeit präsentiert sich hamlet_X im Netz in einer Testversion." (Text: ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, http://www.zkm.de)

    http://www.hamlet-x.de http://www.hamlet-x.de.vu

    HERBERT FRITSCH (geboren am 20. Januar 1951 in Augsburg) absolvierte seine Schauspielausbildung an der Otto Falckenberg-Schule in München. Er stand in zahlreichen Theaterstücken auf der Bühne, zunächst an den Münchener Kammerspielen, dann bei Mouchtar-Samorai in Heidelberg, außerdem in Stuttgart, Residenztheater München, Düsseldorf und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, führte Regie, war Autor und Regisseur bei diversen Filmprojekten und auch als Filmschauspieler und Performer aktiv.

    Zeit und Ort der Veranstaltung:
    04.12.2003, 17.00 Uhr
    Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf", Kinosaal (1104)
    Marlene-Dietrich-Allee 11 in Potsdam-Babelsberg


    Weitere Informationen:

    http://www.hamlet-x.de
    http://www.hamlet-x.de.vu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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