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28.11.2003 09:29

Im Sommer 2004 wird Kiel Austragungsort der 36. Internationalen Chemie-Olympiade

Dr. Frank Stäudner Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Die weltbesten Nachwuchs-Chemiker messen ihr Wissen und Können

    Einladung zur Pressekonferenz am 5. Dezember 2003, 12:00 Uhr, Christian-Albrechts-Platz 4, Uni-Hochhaus-Dachterrasse

    Es ist lange her, dass olympisches Flair in der Fördestadt Kiel zu spüren war. Im kommenden Jahr wird die Olympische Flamme wieder brennen: Vom 18. bis 27. Juli 2004 treffen sich die weltbesten Nachwuchs-Chemiker zur 36. Internationalen Chemie-Olympiade. Das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) veranstaltet diesen Wettbewerb in enger Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität.

    Die Internationalen Chemie-Olympiaden, kurz IChO genannt, sind internationale Wettbewerbe, in denen Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen ihre Leistungen bei der Bearbeitung theoretischer und experimenteller Aufgaben aus dem Bereich der Chemie miteinander messen. Jeder Teilnehmerstaat entsendet eine Mannschaft bestehend aus 4 Jugendlichen. Diese Mannschaften ergeben sich anhand landspezifischer Auswahlverfahren. Zu der 36. IChO in Kiel erwarten die Organisatoren ca. 260 Olympioniken aus 62 Ländern, etwa 170 Betreuer und etwa 50 Gäste aus diesen Ländern.

    Die Chemie-Olympiade ist zusammen mit den von ihr ausgehenden Impulsen zu einem wichtigen Instrument zur Förderung von naturwissenschaftlichen Interessen und Begabungen auf allen Niveaus geworden. Bei den Schülerolympiaden ist nichts von dem so häufig beklagten nachlassenden Interesse von Jugendlichen an den Naturwissenschaften zu spüren. Mit Hingabe widmen sie sich der Chemie. Gleichzeitig ist es die Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen sowie Gleichgesinnte zu treffen.

    Der Startschuss für die Olympiade fällt am 19. Juli 2004 mit einer Festveranstaltung im Audimax der Kieler Universität. Mit der Vergabe der Medaillen bei einer festlichen und würdigen Abschluss-veranstaltung im Congress Centrum Hamburg am 26. Juli 2004 ernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Früchte für ihre Leistungen. Frau Bundesministerin Bulmahn verleiht dann die Medaillen. Eine große Abschiedsparty beschließt die IChO 2004.

    Interessierte Jounalisten sind zu den Festakten herzlich eingeladen. Darüber hinaus können Journalisten auf Anfrage den Wettstreit mit verfolgen.

    Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Es ist eine große Herausforderung für die Veranstalter, diesen Wettbewerb so vorzubereiten, dass optimale Bedingungen für den Wettbewerb gewährleistet sind. Das beinhaltet die Formulierung neuer anspruchsvoller und interessanter Aufgaben sowie die Schaffung der technischen und organisatorischen Voraussetzungen für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Organisatoren und den Teilnehmern.

    Die zehn Tage in Kiel bedeuten aber nicht nur reinen Prüfungsstress. Die Chemie-Asse kommen in aller Regel zum ersten Mal nach Deutschland, sie sind gespannt auf dieses Land und seine Menschen. Daher werden die Veranstalter versuchen, mit einem vielseitigen Rahmenprogramm, den ausländischen Gästen ein umfassendes Bild von Land und Leuten in Deutschland, speziell in Schleswig-Holstein und Hamburg zu vermitteln.

    Die Gesamtsteuerung der IChO 2004 obliegt einer Lenkungsgruppe unter Leitung des Präsidenten der 36. Chemie-Olympiade, Prof. Dr. Reinhard Demuth vom IPN in Kiel. In ihr sind neben dem örtlichen Ausrichter, dem IPN, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Auftraggeber sowie der Verband der chemischen Industrie und die Gesellschaft Deutscher Chemiker vertreten. Finanziert wird die Olympiade 2004 durch Zuwendungen, die in gleicher Höhe BMBF und die chemische Industrie in Deutschland zur Verfügung stellen.

    Von zentraler Bedeutung ist die Arbeit des Organisationskomitees, in welchen alle mit der Olympiade befassten Einrichtungen - von der Chemischen Industrie über die Universität Kiel bis hin zum Ordnungsamt der Landeshauptstadt Kiel - vertreten sind. Die Leitung hat Dr. Wolfgang Bünder vom IPN, der zusammen mit Herrn Wolfgang Hampe seit vielen Jahren die deutschen Nachwuchs-Chemiker auf die Olympiade vorbereitet.

    In einer Aufgabenkommission arbeiten unter der Leitung von Wolfgang Hampe acht Teams - in der Regel Universitätsprofessoren aus Deutschland, Frankreich, Schweiz und Großbritannien - die theoretischen Aufgaben aus, zwei Teams aus Kiel bzw. Frankfurt erstellen die Aufgaben für die praktische Klausur.

    Von unschätzbarer Bedeutung für die Durchführung der Olympiade ist die Tätigkeit des Fördervereins Chemie-Olympiade e.V. (FChO), der seit etwas mehr als zehn Jahren besteht. 1992 gegründet von ehemaligen Teilnehmern an der Chemie-Olympiade, unterstützt er nicht nur das nationale Auswahlverfahren, sondern fördert auf breiter Ebene die Naturwissenschaften in der Schule und die Verbindung von Schule-Hochschule-Industrie. Mitglieder dieses Fördervereins, die heute in Forschung und Lehre an Universitäten Karriere machen, bilden auch die Mehrheit der Aufgabenkommission.

    Vom 5. bis 7. Dezember 2003 tagt das International Steering Committee (Internationales Lenkungskomitee) in Kiel. Das Steering Komitee ist ein Gremium, das die langfristige Planung und Organisation der Internationalen Chemie-Olympiaden weltweit koordiniert. Es besteht aus sechs Mitgliedern, die als Vertreter der jeweiligen geographischen Region agieren: drei aus Europa, einer aus Amerika, einer aus Asien und einer aus dem Pazifischen Raum. Zudem können maximal drei Experten aufgrund ihres Fachwissens hinzu gezogen werden. Ferner komplettieren die Vorsitzenden der vorjährigen, der aktuellen und der folgenden Olympiade das Komitee. Dieses internationale Treffen nehmen die Organisatoren zum Anlass, zu einer Pressekonferenz am 5. Dezember 2003 einzuladen, um über die IChO in Kiel zu informieren.

    Pressekonferenz:
    Termin: 5. Dezember 2003, 12 Uhr
    Ort: Christian-Albrechts-Platz 4, Uni-Hochhaus-Dachterrasse

    Kontakt:
    Ana Schanze
    Tel. (0431) 880-1762 / -3168
    e-mail: anaschanze@ipn.uni-kiel.de

    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören das IPN und 79 weitere außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 950 Millionen Euro. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Näheres unter: www.leibniz-gemeinschaft.de


    Weitere Informationen:

    http://www.icho.de
    http://www.fcho.de
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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