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Als die Statistik der aktuellen Bewerberzahlen für die bundesdeutschen Informatikstudiengänge auf dem jetzt zu Ende gegangenen Fakultätentag Informatik (FTI) in Freiburg verkündet wurden, wies der Vorsitzende des FTI, Prof. Volker Claus aus Stuttgart, auf eine Zahl besonders hin. Kassel stand mit einer Vergleichszahl von 191 Bewerbern zum Wintersemester auf Platz 8 unter 52 erfassten Studiengängen.
Kassel. Als die Statistik der aktuellen Bewerberzahlen für die bundesdeutschen Informatikstudiengänge auf dem jetzt zu Ende gegangenen Fakultätentag Informatik (FTI) in Freiburg verkündet wurden, wies der Vorsitzende des FTI, Prof. Volker Claus aus Stuttgart, auf eine Zahl besonders hin. Kassel stand mit einer Vergleichszahl von 191 Bewerbern zum Wintersemester auf Platz 8 unter 52 erfassten Studiengängen. Auch wenn die tatsächliche Anfängerzahl (Stand: 19.11.03) sich schließlich auf 149 beläuft, ist das Ergebnis bemerkenswert; denn Kassel hatte vorsorglich eine Zulassungsbeschränkung erlassen und die Uni nimmt erst seit drei Jahren Informatikstudienwillige auf. Auch in der Personalentwicklung und inhaltlicher Ausrichtung läuft es in Kassel rund. Zwei Professuren wurden neu besetzt, vier weitere stehen in Kürze zur Besetzung an.
Die Erklärung für diese positive Entwicklung liegt in der Stiftungs- und Sponsoreninitiative "Informatik Nordhessen" mit drei Professuren. Diese groß(-artig)e Aktion war von der ehemaligen CDU-Abgeordneten und Ehrenbürgerin der Universität Kassel Traudl Herrhausen ins Leben gerufen worden. Allerdings bringen finanzielle Hilfen eine Sache alleine nicht ins Rollen. Auch die in 2000 anvisierte inhaltliche Ausrichtung auf "Ubiquitäre Systeme" als Fachbegriff für die Durchdringung aller Bereiche mit digitaler Information und Intelligenz erwies sich als richtig. Dieses ist heute eines der am schnellsten wachsenden Forschungsgebiete, wie Prof. Mattern von der ETH Zürich auf der Fachtagung am 6. November in Kassel erläuterte.
Auch die Ausrichtung einer der drei Stiftungsprofessuren auf das Gebiet "Wissensverarbeitung mit Bezug zu den neuen Technologien im Bildungswesen", für die sich der Kasseler Informatik-Professor Lutz Wegner in Absprache mit der Gemeinnützigen-Hertie-Stiftung eingesetzt hatte, erwies sich als Treffer. "Wissensverarbeitung wird einer von drei Förderungsschwerpunkten des BMBF für die Zeit 2005 - 2008", so wörtlich der Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Ministerialrat Dr. Reuse, auf dem Fakultätentag vor den rund 70 anwesenden Vertretern deutscher Hochschulen.
"So gesehen haben die Beteiligten in Kassel damals alles richtig gemacht, als sie um 1999/2000 anfingen, den Informatikball zu spielen", sagte Wegner. Trotzdem gibt es keinen Grund, über-mütig zu werden, noch ist nicht mal Halbzeit, aber mit einem achten Platz unter 52 Teams steigt man aus der ersten Liga nicht mehr ab. Darauf blicken die Akteure bereits heute mit berechtigtem Stolz.
jb
Info
Universität Kassel
Prof. Lutz Wegner
Fachbereich 17
tel (0561) 804 4477/4478
fax (0561) 804 4199
e-mail wegner@db.informatik.uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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