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22.01.2020 09:44

Universität Greifswald und Universitäts- und Hansestadt Greifswald laden ein zum Gedenktag für die Opfer des Nat

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Universität Greifswald

    Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. Etwa eine Million Menschen waren hier grausam gequält und ermordet worden, weil sie dem Bild einer auf Rassenwahn beruhenden Ideologie nicht entsprochen oder weil sie sich den Nationalsozialisten widersetzt hatten. Seit Bundespräsident Roman Herzog den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 1996 ausrief, widmen die Universität und die Universitäts- und Hansestadt Greifswald den 27. Januar jeweils einer besonderen Opfergruppe.

    Die diesjährige Veranstaltung gedenkt der Verfolgung katholischer Priester. Spätestens mit dem Heimtückegesetz von 1934 begann im „Dritten Reich“ die Verfolgung missliebiger katholischer Laien und Geistlicher, obwohl mit dem Reichskonkordat zwischen Heiligem Stuhl und nationalsozialistischer Reichsregierung der katholischen Kirche die Selbstverwaltung garantiert worden war. Nachdem schließlich Papst Pius XI. 1937 in seiner deutschsprachigen Enzyklika „Mit brennender Sorge“ Ideologie und Politik des Nationalsozialismus verurteilt hatte, erreichte die Verfolgung katholischer Priester ein Ausmaß, das zu einem eigenen „Priesterblock“ im KZ Dachau führte.

    Die reichsweite Dimension dieser Verfolgung wird Dr. Christoph Kösters, (Kommission für Zeitgeschichte, Bonn) skizzieren, bevor Prof. Dr. Thomas K. Kuhn, Universität Greifswald stellvertretend für viele das Schicksal des Greifswalder Pfarrers Alfons M. Wachsmann schildern wird, der am 21. Februar 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet wurde. Das musikalische Rahmenprogramm gestalten Musiker der Greifswalder Musikschule.

    Montag, 27. Januar 2020, 19:00 Uhr
    Aula der Universität Greifswald, Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald

    Quelle: Pressemitteilung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald

    Weitere Informationen
    Einladungskarte https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.4_Geschic...
    Einleger https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.4_Geschic...
    Plakat https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.4_Geschic...
    NS-Gedenktag an der Universität Greifswald https://www.uni-greifswald.de/universitaet/geschichte/universitaet-im-nationalso...

    Ansprechpartner

    Universitäts- und Hansestadt Greifswald
    Andrea Reimann
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Markt Rathaus, 17489 Greifswald
    Telefon +49 3834 8536 1110
    a.reimann@greifswald.de

    Universität Greifswald
    Jan Meßerschmidt
    Presse- und Informationsstelle
    Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
    Telefon +49 3834 420 1150
    pressestelle@uni-greifswald.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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