idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. Etwa eine Million Menschen waren hier grausam gequält und ermordet worden, weil sie dem Bild einer auf Rassenwahn beruhenden Ideologie nicht entsprochen oder weil sie sich den Nationalsozialisten widersetzt hatten. Seit Bundespräsident Roman Herzog den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 1996 ausrief, widmen die Universität und die Universitäts- und Hansestadt Greifswald den 27. Januar jeweils einer besonderen Opfergruppe.
Die diesjährige Veranstaltung gedenkt der Verfolgung katholischer Priester. Spätestens mit dem Heimtückegesetz von 1934 begann im „Dritten Reich“ die Verfolgung missliebiger katholischer Laien und Geistlicher, obwohl mit dem Reichskonkordat zwischen Heiligem Stuhl und nationalsozialistischer Reichsregierung der katholischen Kirche die Selbstverwaltung garantiert worden war. Nachdem schließlich Papst Pius XI. 1937 in seiner deutschsprachigen Enzyklika „Mit brennender Sorge“ Ideologie und Politik des Nationalsozialismus verurteilt hatte, erreichte die Verfolgung katholischer Priester ein Ausmaß, das zu einem eigenen „Priesterblock“ im KZ Dachau führte.
Die reichsweite Dimension dieser Verfolgung wird Dr. Christoph Kösters, (Kommission für Zeitgeschichte, Bonn) skizzieren, bevor Prof. Dr. Thomas K. Kuhn, Universität Greifswald stellvertretend für viele das Schicksal des Greifswalder Pfarrers Alfons M. Wachsmann schildern wird, der am 21. Februar 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet wurde. Das musikalische Rahmenprogramm gestalten Musiker der Greifswalder Musikschule.
Montag, 27. Januar 2020, 19:00 Uhr
Aula der Universität Greifswald, Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald
Quelle: Pressemitteilung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Weitere Informationen
Einladungskarte https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.4_Geschic...
Einleger https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.4_Geschic...
Plakat https://www.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/1_Universitaet/1.4_Geschic...
NS-Gedenktag an der Universität Greifswald https://www.uni-greifswald.de/universitaet/geschichte/universitaet-im-nationalso...
Ansprechpartner
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Andrea Reimann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Markt Rathaus, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 8536 1110
a.reimann@greifswald.de
Universität Greifswald
Jan Meßerschmidt
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 1150
pressestelle@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).