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28.11.2003 15:18

Kürzungen im Hochschulbereich gefährden Innovations- und Wirtschaftskraft

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    "Die drastischen Kürzungen im Hochschulbereich gefährden die Innovations- und Wirtschaftskraft unseres Landes " - HRK-Präsident Gaehtgens ruft die Politik dazu auf, Ausgaben für Bildung als Investitionen zu betrachten

    Mit bundesweiten Protestaktionen appellieren zurzeit Studierende, Hochschulmitarbeiter, Rektoren und Präsidenten an die Politik, die für den Hochschulbereich angekündigten Kürzungen zurückzu-nehmen. Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Peter Gaehtgens, gab den Protesten heute seine volle Unterstützung: "Die angekündigten Kürzungen erzeugen Verdros-senheit und Ärger in den Hochschulen. Sie mobilisieren zunehmend den verständlichen öffentlichen Protest von Studierenden, Rektoren und anderen Hochschulmitgliedern und zerstören die Hoffung der besten Köpfe des wissenschaftlichen Nachwuchses auf eine Perspektive im deutschen Wissen-schaftssystem. Wenn die Politik ihre Ankündigungen nicht rückgängig macht, gefährdet dies die Innovations- und Wirtschaftskraft unseres Landes".
    Wie zuvor schon andere Bundesländer (Berlin, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen), hat nun auch der Freistaat Bayern erhebliche Kürzungen für die Hochschulen angekündigt. Gleich-zeitig fährt der Bund den Forschungsetat deutlich zurück und reduziert die Mittel für den Hochschul-bau um etwa 200 Mio. Euro. Diesen Entwicklungen stehen zunehmende Belastungen für die Hoch-schulen gegenüber: Die Zahl der Studienbewerber nimmt seit einigen Semestern deutlich zu und zwingt die Hochschulen zur Verhängung von Zulassungsbeschränkungen. Die Umstellung des ge-samten Studiensystems auf Bachelor/Master-Studiengänge wie auch die künftige eigenständige Auswahl der Studierenden verursachen hohe Personal- und Sachkosten.
    Gaehtgens machte zugleich deutlich, dass Ausgaben für Bildung und Forschung nicht als konsumtive Kosten, sondern als Investitionen zu betrachten seien: "Noch immer hat die Politik anscheinend nicht verstanden, dass Hochschulpolitik ein wichtiger Teil von Zukunftspolitik ist. Bildung, Forschung, Innovations- und Wirtschaftskraft sind Teile einer zusammenhängenden Wertschöpfungskette. Wer an dem einen Ende nicht investiert, wird am anderen Ende nicht ernten können."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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