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Wissenschaft
Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft - Neue Forschungsschwerpunkte und die aktuelle Entwicklung des Instituts
Das neue Jahrbuch 2002/2003 des Instituts Arbeit und Technik ist ab sofort unter http://www.iatge.de/veroeff/jahrb/0203.html im Internet abrufbar. Es steht ganz im Zeichen der internen Umstrukturierung des IAT in Folge der im Jahr 2002 abgeschlossenen Evaluierung des Wissenschaftszentrums NRW durch den Wissenschaftsrat und der inzwischen in die Wege geleiteten Neuorganisation. Vorgestellt werden die sechs neuen Forschungsschwerpunkte des Instituts, auf die sich die wissenschaftliche Arbeit in den nächsten Jahren konzentriert: Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Neue Arbeitsformen und Flexibilität, Entwicklungstrends des Erwerbssystems, Bildung und Erziehung im Strukturwandel, Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität, Innovative Räume.
Kernthema des Jahrbuchs ist die Entwicklung der Arbeit in der Wissensgesellschaft und die Analyse von Innovationsdynamik und Innovationshemmnissen unter dem Aspekt der Wissensteilung. Dem trägt eine Reihe von Beiträgen in dem Band Rechnung, so der programmatische Beitrag von IAT-Präsident Prof. Dr. Franz Lehner "Informationsgesellschaft und wissensbasierte Volkswirtschaft". Wie ein neues "Normalarbeitsverhältnis in der Informationsgesellschaft" aussehen könnte - oder sollte - skizziert IAT-Vizepräsident Prof. Dr. Gerhard Bosch. Denn "Die Beschäftigungsstabilität in der Wissensgesellschaft" (Marcel Erlinghagen, Dr. Matthias Knuth) nimmt keineswegs ab - wie oft angenommen und behauptet. Zum Stichwort Arbeitsmarkt werden ferner die Forschungsbereiche "Flexibilität und Sicherheit" (Dr. Claudia Weinkopf) und die Gestaltung von "Arbeit und Arbeitszeit" (Dr. Steffen Lehndorff) unter dem Leitbild der sozialen Nachhaltigkeit diskutiert. Aktuelle Forschungsergebnisse fließen aus Projekten zur "Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich" (Lars Czommer, Thorsten Kalina, Achim Vanselow) und zur flexiblen Arbeitszeitregulierung (Dr. Thomas Haipeter) ein.
"Von Innovationsnetzwerken zu innovativen Räumen" führt PD Dr. Dieter Rehfeld, begleitet von einem Beispiel der praktischen Ausgestaltung - Internetportalen - "Vom virtuellen Raum zur Region" (Stefan Gärtner, Dagmar Grote Westrick, Judith Terstriep).
Die aktuelle Debatte zur Reform des Gesundheitswesens wird aufgegriffen "Jenseits von Beitragssätzen und Risikoausgleich" (Dr. Wolfgang Potratz, PD Dr. Josef Hilbert). Im diesem Forschungsschwerpunkt "Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität" werben ferner Stephan von Bandemer und Josef Hilbert für eine "Moderne Arbeit in Medizin und Pflege", denn steigendem Bedarf an Arbeitskräften in diesem Bereich stehen ungenügende Arbeitsbedingungen, harte physische und psychische Anforderungen bei vergleichsweise niedriger Entlohnung entgegen.
"Bildung und Erziehung im Strukturwandel" (Lothar Beyer, Brigitte Micheel, Sybille Stöbe-Blossey) sind ein weiteres zentrales Forschungsthema. Dass das IAT dieses Thema nicht nur auf abstrakter wissenschaftlicher Ebene, sondern "vor Ort" im Ruhrgebiet angeht, zeigen die Untersuchungen zur Bildungsbeteiligung im Ruhrgebiet (Karin Esch, Dirk Langer) sowie zur beruflichen Weiterbildung in NRW und im Ruhrgebiet (Walter Weiß, Renate Büttner, Matthias Knuth, Axel Stender).
Informationen über Organisation, Personal und Haushalt, Veranstaltungen im letzten Jahr und Veröffentlichungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter runden das Jahrbuch ab.
Pressereferentin
Claudia Braczko
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
Fax: +49-209/1707-110
E-Mail: braczko@iatge.de
WWW: http://iat-info.iatge.de
http://www.iatge.de/veroeff/jahrb/0203.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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