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01.12.2003 11:30

Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis 2003 an LMU-Professor Walter Neupert

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    München, 1. Dezember 2003 - Den mit 30 000 Euro dotierten Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis 2003 erhält Professor Dr.rer.nat. Dr.med. Walter Neupert, Inhaber des Lehrstuhls für Physiologische Chemie im Adolf-Butenandt-Institut der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Neupert hat durch seinen Forschungsansatz neue Wege in der biomedizinischen Forschung ohne die Notwendigkeit von Tierversuchen gewiesen. Die Preisverleihung findet am 1. Dezember 2003 in der Ludwig-Maximilians-Universität München statt.

    Professor Neupert ist Zellforscher. In den jetzt mit dem Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis ausgezeichneten Arbeiten geht es um die Bildung der Mitochondrien, den Energie-umwandelnden Organellen in der Zelle. Insbesondere betreffen sie die Synthese und den Transport von Proteinen in die Mitochondrien sowie um den dort erfolgenden Zusammenbau zu supramolekularen Komplexen, die man auch als molekulare Maschinen bezeichnet. Defekte in diesen Prozessen im menschlichen Körper bedingen Erkrankungen, insbesondere des Nerven- und Muskelsystems. Die Untersuchungen wurden an zwei Zellsystemen durchgeführt, der Bäckerhefe und dem roten Brotschimmel. Mit diesen Modellorganismen konnten die molekularen Grundlagen der Defekte aufgeklärt und auf die Vorgänge im Menschen übertragen werden, ohne Entnahme von Organen aus Säugetieren durchzuführen. Damit wurde die Tötung einer großen Zahl von Tieren für die Aufklärung von Erkrankungen vermieden.

    Der international hoch angesehene Wissenschaftler ist gebürtiger Münchner, er hat in München 1968 in Biochemie und 1970 in Medizin promoviert, war hier Assistent und Privatdozent und ging 1977 als Professor an die Universität Göttingen. 1983 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Physiologische Chemie in der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München als Nachfolger von Theodor Bücher. Er ist Mitglied vieler Fachgesellschaften und Akademien und hat bereits zahlreiche bedeutende Auszeichnungen erhalten.

    Den Felix-Wankel-Preis gibt es seit 1972. Er ist damit der älteste seiner Art in Deutschland und wurde zum Vorbild für eine Reihe ähnlicher Preise. Seit 1985 erfolgt die Vergabe durch ein Kuratorium, in das die Ludwig-Maximilians Universität als Institution eingebunden ist. Ihm gehören Vertreter der Felix-Wankel-Stiftung, von der Stiftung benannte Wissenschaftler und von der Tierärztlichen Fakultät bestellte Professoren an. Vorsitzender des Kuratoriums ist der Rektor der Universität.

    Einsendeschluss für Vorschläge für den Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis 2004 ist am 31. Januar 2004.

    Rückfragen an: Dietmar Schmidt, Tel. 089 3518882 oder 0172 8164221, Fax 089 35732074
    Email:Dietmar.Schmidt@lrz.uni-munechen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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