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01.12.2003 12:02

Innovation als politischer Prozess

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    "Innovation als politischer Prozess" ist das Thema von Prof. Dr. Ulrich Hilpert im Rahmen der Ringvorlesung "Reformen in Deutschland" am Dienstag, dem 2. Dezember 2003 um 18.00 Uhr, im Rathausfestsaal.

    "Innovation gilt in vielen Zusammenhängen als Zauberwort in modernen Gesellschaften", so Hilpert. Dabei werde Innovation zunächst als technischer Prozess mit ökonomischen Anwendungsmöglichkeiten verstanden; soziale Prozesse würden eher als Folge denn als Bestandteile von Innovation gelten. Nun stelle sich die Frage, ob diese Perspektive richtig oder vollständig sei. In seinem Vortrag geht Prof. Hilpert davon aus, dass Innovation nicht nur technisch induziert ist und ökonomisch genutzt wird, sondern dass Innovation viel eher ein politischer Prozess ist Dabei bilde staatliche Politik eine Grundlage. Die Richtung der Innovation und die Entwicklung werde in erheblichem Maße politisch beeinflusst, so der Jenaer Professor.

    Ulrich Hilpert ist Professor am Lehrstuhl für vergleichende Regierungslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuvor war er Professor in Konstanz und an der Freien Universität Berlin. Gastprofessuren führten ihn u.a. an die University of North Carolina Chapel Hill, die University of California Santa Cruz, die Columbia University New York City, das Roskilde Universitätszentrum in Dänemark sowie nach Pittsburgh, Leipzig und Kopenhagen. Zuletzt war er Gastprofessor für politische Ökonomie am Chester Kollege der Liverpool University. In diesem Jahr hat er einen Ruf auf die C4-Professur Politisches System Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Innovationspolitik an die Universität Kassel erhalten. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in vergleichenden europäisch-amerikanischen Studien zur Rolle von staatlicher Politik im Bereich von technisch-industriellen Innovationen, Restrukturierung, Umwelttechnologien, Globalisierung und regionaler Entwicklung. Er hat als Vertreter in verschiedenen hochrangigen europäischen Kommissionen mitgewirkt und begleitet seit sechs Jahren eine Arbeitsgruppe zur regionalen Innovation und Restrukturierung in Ostdeutschland mit Parlamentspräsident Wolfgang Thierse.

    Die siebte öffentliche Ringvorlesung der Universität Erfurt widmet sich im Wintersemester 2003/2004 dem Thema "Reformen in Deutschland". Die mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe, der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. und der Stadtverwaltung veranstaltete und von der Thüringischen Landeszeitung präsentierte populäre Reihe bietet in insgesamt 13 Veranstaltungen Vorträge und ein abschließendes Diskussionspodium mit prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Professoren mehrerer deutscher Universitäten.

    Nächster Termin in der Reihe: 9.12.2003, 18.00 Uhr, Rathausfestsaal, Prof. Dr. Wolfgang Mommsen/ Düsseldorf/Max-Weber-Kolleg Erfurt, "Reform und Reformverweigerung in der jüngeren deutschen Geschichte".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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