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01.12.2003 13:55

Rad(t)los in die Zukunft?

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Vorweihnachtszeit, Modelleisenbahnzeit, Vorlesungszeit. Mit Hochspannung dürfen sich kleine und große Eisenbahnfans schon jetzt auf die Weihnachtsvorlesung in der Fachhochschule freuen. Dort geht es nämlich um alte und neue, schnelle und langsame, komplizierte und einfache sowie geregelte und ungeregelte Eisenbahnen. Elektrische versteht sich, denn Veranstalter ist der Fachbereich Informations- und Elektrotechnik.

    Ein Streifzug durch über 100 Jahre Technik- und Modellgeschichte, natürlich angereichert mit wichtigen Erkenntnissen aus der Elektrotechnik. Auch wenn Organisator Prof. Dr. Bernd Aschendorf mit Maxwellschen Gleichungen zur Berechnung von elektrischen und magnetischen Feldern droht, wird die Veranstaltung natürlich in erster Linie anschaulich: Dafür sorgen schon verschiedene Modelle in diversen Spurlagen: Ob Lehmannsche Garteneisen-bahn oder der französische Renner TGV in H0 - es gibt einiges zu sehen. Aber auch zu verstehen. Zum Beispiel warum der deutsche ICE zwar einerseits ein Technikwunder, andererseits aber auch ein Bummelzug war und noch teilweise ist.

    Oder warum im Gegenzug das französische Pendant TGV ebenso wie der japanische Shinkansen läuft und läuft wie ein VW-Käfer und das auch noch wahnsinnig schnell. Es wird zu erfahren sein, wann die erste Elektrolok in Deutschland auf den Gleisen stand und wann welches Modell erstmals die "Schallmauer" von 200 Stundenkilometern durchbrach. Die richtige Antwort werden die wenigsten parat haben. Ganz wichtig natürlich: Wie kann es sein, dass ein Transrapid seit 1975 schwebend alle Temporekorde bricht aber trotzdem in Deutschland nicht ans Laufen kommt? Also Radlos oder ratlos in die Zukunft? Wer weiß darüber hinaus schon, dass die radlose Bahn in Frankreich ihre frühen Wurzeln hat und ursprünglich mit einem Raketenantrieb arbeitete? Doch nicht nur historische sondern auch technische Details werden die Zuhörer verblüffen.

    Dass ein unbefesigter Metallstab beispielsweise beim Loslassen nicht unbedingt umfallen muss, wenn man über ein entsprechendes "Feld" verfügt, wie Prof. Dr. Frank Ley zeigen wird. Wie schließlich die Hochspannung ihren Weg vom Kraftwerk über die Oberleitung in den Stromgreifer der Loks findet und so die hunderte von Tonnen schweren Züge anschiebt, wird Prof. Dr. Karl-Josef Diederich erläutern. Wer also rein bahntechnisch gesehen am Heiligen Abend nicht ohne das notwendige Hintergrundwissen in die Bescherung einsteigen will, für den führt am 12. Dezember kein Weg an der Fachhochschule vorbei. Der Eintritt ist natürlich kostenlos.

    Termin:

    Rad(t)los in die Zukunft?
    Weihnachtsvorlesung an der Fachhochschule Dortmund
    Freitag, 12. Dezember 2003
    16.30 Uhr
    Großer Hörsaal 7.1.Ex.
    Sonnenstraße 96
    44139 Dortmund


    Bilder

    Ob der Transrapid jemals durch Deutschland schweben wird?
    Ob der Transrapid jemals durch Deutschland schweben wird?

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geschichte / Archäologie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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