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Wissenschaft
Die Universität Bonn und das Beethoven-Haus Bonn haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Das Beethoven-Archiv, die wissenschaftliche Abteilung des Beethoven-Hauses, wird künftig ein so genanntes „An-Institut“ der Universität Bonn und so akademisch eng mit der Hochschule verbunden. Bonn als Zentrum der Beethoven-Forschung noch sichtbarer zu machen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken, sind zentrale Anliegen der Kooperation.
Den neuen Kooperationsvertrag haben Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Volker Kronenberg, und der Direktor des Beethoven-Hauses Bonn, Malte Boecker, jetzt mit ihren Unterschriften in Kraft gesetzt.
Rektor Hoch sagte: „Im Jubiläumsjahr 2020 schlagen wir ein neues Kapitel in der großen Geschichte der Bonner Musikwissenschaften auf, an deren Anfang mit Heinrich Carl Breidenstein der Inhaber des ersten musikwissenschaftlichen Lehrstuhls in der deutschen Universitätsgeschichte der Neuzeit steht. Mit diesem Kooperationsvertrag intensivieren wir gemeinsam mit dem Beethoven-Haus den Ausbau Bonns zu einem Zentrum der weltweiten Beethoven-Forschung, was auf die Musikwissenschaft insgesamt sowie auf die Lehre und den Transfer in die Gesellschaft ausstrahlen wird.“
Enge Bande bestehen schon seit langem zwischen beiden Häusern: Im Beethovenjahr 1927 begann die Kooperation zwischen dem Beethoven-Archiv und dem musikwissenschaftlichen Seminar der Universität, der heutigen Abteilung für Musikwissenschaft/Sound Studies. Das Beethoven-Archiv gilt bereits seit vielen Jahren international als ein Zentrum der Beethoven-Forschung.
Direktor Boecker betonte: „Wir freuen uns sehr, mit dem neuen Kooperationsvertrag an diese alte Tradition anknüpfen zu können. Wir erhoffen uns davon eine weitere Stärkung der Beethoven-Forschung an Beethovens Geburtsort. Da auch die Förderung des wissenschaftlichen und des musikalischen Nachwuchses zu den Aufgaben des Beethoven-Hauses gehört, freuen wir uns auch darüber, unsere Beethoven-Kompetenz an die Studierenden zu vermitteln.“
Ein Ziel der neuen Verbindung ist es, die nationale und internationale Sichtbarkeit zu erhöhen und Bonn zu einem sichtbaren Zentrum der Beethoven-Forschung zu machen, indem die hier versammelte Expertise gebündelt wird. Für die Kontinuität der seit Jahrzehnten praktizierten Zusammenarbeit in der Beethovenforschung stehen die Leiterin der Forschungsabteilung Beethoven-Archiv, Prof. Dr. Christine Siegert, und der Inhaber des Lehrstuhls für Musikwissenschaften, Prof. Dr. Tobias Janz.
Auch in Forschung und Lehre wollen sich die Partner wechselseitig unterstützen. Die institutionelle Verbindung eröffnet dem Beethoven-Archiv einen engen Kontakt zu einer der größten geisteswissenschaftlichen Fakultäten in Deutschland, und anders herum wird die musikwissenschaftliche Lehre an der Universität von der Expertise des Beethoven-Archivs profitieren. Gemeinsam wollen die Partner Forschungsvorhaben entwickeln, Drittmittel einwerben und den musikwissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen.
Darüber hinaus sind übergreifende Aktivitäten und ein Wissenstransfer zur musikalischen Öffentlichkeit geplant. Den Auftakt macht dazu im Beethovenjahr 2020 die Ausrichtung eines internationalen Beethoven-Kongresses im Februar sowie der internationalen Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung im September.
Prof. Dr. Tobias Janz
Tel.: 0228/73-7580
E-Mail: janz@uni-bonn.de
Prof. Dr. Christine Siegert
Tel.: 0228 98175-22
E-Mail: siegert@beethoven.de
Besiegelte Zusammenarbeit (v.l.): Dekan Prof. Dr. Volker Kronenberg, Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Micha ...
Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Musik / Theater
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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